Die starke Auswärtsbilanz der Würzburg Baskets kommt an den kommenden sechs Spieltagen gleich fünf Mal auf den Prüfstand. Los geht es rund um die Weihnachtsfeiertage mit den beiden kürzesten Roadtrips der Saison: Am Tag vor Heiligabend steht das Derby bei den HAKRO Merlins Crailsheim in der ausverkauften Arena Hohenlohe auf dem Spielplan, am kommenden Mittwoch treten Headcoach Sasa Filipovski und seine Schützlinge zum Auswärts-Frankenderby bei den Bamberg Baskets an. Beide Partien beginnen um 20 Uhr und werden für Abonnenten wie gewohnt live bei dyn.sport übertragen.
Es bleibt wenig Zeit für Besinnlichkeit: An den letzten zehn Tagen des Jahres finden in der easyCredit BBL insgesamt 22 Partien statt. Die Würzburg Baskets sind dabei dreimal am Start: Vor dem inzwischen fast ausverkauften Heimspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg am 29. Dezember um 18:30 Uhr in der tectake ARENA geht es für den Tabellensiebten zu seinen beiden Nachbar-Klubs. Am 23. Dezember treten die Unterfranken mit der Unterstützung von mehr als 200 Fans beim Schlusslicht in Crailsheim an. Danach stehen an den Feiertagen zusätzlich zur Bescherung tägliche Trainingseinheiten zur intensiven Vorbereitung auf das Auswärts-Frankenderby am 27. Dezember in der Bamberger Brose Arena auf dem Programm.
Dort trafen auch die beiden Würzburger Kontrahenten am vergangenen Montag aufeinander: Die Bamberg Baskets setzten sich gegen die HAKRO Merlins Crailsheim mit 97:87 durch. Crailsheim bleibt damit auch nach einem Trainerwechsel vorerst weiter Schlusslicht der Tabelle. Mit ihrer hervorragenden Auswärtsbilanz (drei Siege/eine Niederlage), der besten Verteidigung der Liga und zuletzt drei Siegen in Serie gehen die Würzburg Baskets als Favorit in das Derby, werden den Gegner aber keinesfalls unterschätzen.
„Wir starten in Crailsheim in drei Spiele an sieben Tagen gegen drei völlig unterschiedliche Gegner. Wir haben uns in dieser Woche auch darauf vorbereitet, wie wir auf die unterschiedlichen Systeme in der Verteidigung und im Angriff unserer Gegner reagieren können“, sagt Baskets-Cotrainer Dejan Mihevc: „Erst einmal sind wir aber voll auf Crailsheim fokussiert. Sie haben einige Spieler, die individuell sehr gefährlich sind und geben immer alles. Deswegen wird es sehr wichtig sein, dass wir über vierzig Minuten voll konzentriert und aggressiv bleiben. Wir müssen auf alles vorbereitet sein, denn sie haben in ihren letzten Spielen immer einen großen Rückstand aufgeholt.“
Zuletzt konnten der ehemalige Würzburger Maurice Stuckey und seine Kollegen einen Bamberger 22-Punkte-Vorsprung fast noch egalisieren, beim 87:84-Heimsieg gegen Aufsteiger Tigers Tübingen vor drei Wochen drehten die „Zauberer“ die Partie nach 26 Zählern Rückstand. Baskets-Spielmacher Otis Livingston II kehrt am Samstag an seine alte Wirkungsstätte zurück - vor seinem Wechsel nach Bayreuth bestritt er in der vergangenen Saison 17 Partien für Crailsheim - und trifft außerdem im direkten Duell der teaminternen Topscorer auf seinen Bayreuther Teamkollegen Brandon Childress, der von den Merlins nachverpflichtet wurde.
Childress erzielt im Schnitt 14,8 Punkte und liegt damit knapp vor seinen beiden Landsleuten James Murray-Boyles (14,3) und Keandre Cook (11,1). Der französische Spielmacher Leo Westermann (10 Punkte / 5,1 Assists) ist der vierte Merlins-Akteur mit durchschnittlich zweistelliger Punkteausbeute, konnte allerdings in den letzten beiden Partien verletzungsbedingt nicht eingesetzt werden.
Drei Trainingseinheiten an den Feiertagen vor dem Frankenderby in Bamberg
„Bamberg hat eine sehr talentierte Mannschaft, die im Angriff immer versucht, schnell zu spielen. In der Verteidigung haben sie viele alternative Systeme. Es wird sicher ein großes Derby mit einer tollen Atmosphäre, und wir können am Ende hoffentlich mit unseren Fans zusammen einen Sieg feiern“, sagt Dejan Mihevc über die folgende Auswärtsaufgabe am 13. BBL-Spieltag. An Heiligabend und den beiden Weihnachtsfeiertagen hat das Würzburger Trainerteam jeweils eine Einheit angesetzt, am Abend darauf steht um 20 Uhr die Partie bei den Bamberg Baskets auf dem Programm.
Den Oberfranken gelang vor zwei Wochen durch einen knappen Erfolg in Vechta der Einzug in das TOP FOUR-Turnier um den BBL Pokal. Der Heimsieg gegen Crailsheim war der dritte in Folge und der fünfte Erfolg in der Liga, gleichbedeutend mit Tabellenplatz elf. Die Bamberger sind das stärkste Rebound-Team der BBL und stellen mit gut 90 erzielten Punkten pro Partie aktuell den viertbesten Angriff. Allerdings haben der Ex-Würzburger Filip Stanic und Co. im bisherigen Saisonverlauf im Schnitt auch mehr als 92 gegnerische Zähler zugelassen.
Fünf Spieler der Bamberg Baskets erzielen im Schnitt neun oder mehr Punkte pro BBL-Spiel, allen voran die beiden Shooting Guards Zach Copeland (17,6 Punkte) und Trey Woodbury (16,0), die zusammen für mehr als ein Drittel der Bamberger Offensivausbeute verantwortlich zeichnen. Weniger als 48 Stunden nach dem Frankenderby erwarten die Würzburg Baskets im letzten Spiel des Jahres die EWE Baskets Oldenburg in der voraussichtlich wieder restlos ausverkauften Turnhölle. Zum Start ins neue Jahr stehen drei Auswärtsspiele bei den Tigers Tübingen, ALBA BERLIN und den ROSTOCK SEAWOLVES auf dem Spielplan.
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