Noch einmal alles geben, dann können die FIT/One Würzburg Baskets endlich einige Tage regenieren und sich auskurieren: Im letzten Spiel vor der Länderspiel- und TOP FOUR-Pause treten Headcoach Sasa Filipovski und sein immer noch dezimiertes und angeschlagenes Team zum Frankenderby bei den Bamberg Baskets an. Sprungball der Partie des 21. easyCredit BBL-Spieltags ist am Mittwoch um 20 Uhr in der Brose Arena. Das Derby wird für Abonnenten wie gewohnt live bei Dyn übertragen, Kommentator ist Florian von Stackelberg.
Das Heimspiel am 21. Dezember 2024 gegen den SYNTAINICS MBC war die letzte Begegnung, in dem Sasa Filipovski sein kompletter Kader zur Verfügung stand. Siebeneinhalb Wochen später geht es voraussichtlich mit demselben Aufgebot, das am Sonntagnachmittag nach großem Kampf eine 93:97-Heimniederlage gegen Rostock hinnehmen musste, zum oberfränkischen Nachbarn nach Bamberg.
Weiterhin verletzt und/oder krank ausfallen werden Nelson Phillips, Bazoumana Koné, Max Ugrai und Calvin Wishart. Ob die grippekranken Lukas Wank, Fabian Bleck und Christian Skladanowski spielen können, ist nach aktuellem Stand sehr fraglich.
Gegen Rostock zeigte der dezimierte Kader eine starke Leistung und verlor die Partie nur deshalb knapp, weil die Gäste in der zweiten Halbzeit ihre Dreier überirdisch gut trafen und den Baskets im vierten Viertel aus verständlichen Gründen Energie und Konzentration abhanden kamen.
In der easyCredit BBL konnten die Unterfranken aufgrund ihrer personellen Situation nur eins ihrer letzten sieben Spiele gewinnen, sind aber mit der ausgeglichenen Bilanz von neun Siegen und neun Niederlagen als Neunter weiterhin mitten drin im Kampf um die Play-In- und Playoff-Plätze.
Die erste der letzten sechs Niederlagen mussten die Baskets im Heim-Frankenderby gegen Bamberg hinnehmen: Die Oberfranken trafen am 30. Dezember in der tectake ARENA ihre Würfe aus allen Lagen besser und gewannen verdient mit 82:70. Die Bamberg Baskets kassierten im Anschluss vier Niederlagen in Serie, konnten zuletzt aber zwei Heimspiele gegen den SYNTAINICS MBC und die EWE Baskets Oldenburg jeweils deutlich gewinnen.
Acht Siege und zehn Niederlagen bedeuten für Bamberg derzeit Platz dreizehn in der extrem ausgeglichenen BBL-Tabelle - der Tabellenfünfte Heidelberg hat zehn Siege auf dem Konto und damit ganze zwei mehr als ALBA BERLIN auf dem 15. Rang. Für Spannung im Kampf um eine Postseason-Teilnahme ist also gesorgt, jedes Spiel und jeder Sieg ist wichtig.
Wie ausgeglichen der Kader der Oberfranken, die in der European North Basketball League das Viertelfinale erreicht haben, besetzt ist, zeigt die Statistik des Hinspiels: Sieben Spieler erzielten zwischen sechs und fünfzehn Punkten, darunter die beiden starken Center Keyshawn Faezell und Ex-Würzburger Filip Stanic. Noah Locke machte damals sein zweites Spiel für die Bamberger und kam nur auf zwei Punkte.
Inzwischen ist der US-Amerikaner mit 13,4 Zählern pro Partie bei 39-prozentiger Dreierquote der zweitbeste Bamberger Punktesammler nach Spielmacher Ronaldo Segu (13,9 Punkte). Bambergs Topscorer ist mit 6,5 Assists der zweitbeste Vorlagengeber der Liga hinter Oldenburgs Geno Crandall (7,7).
Unter anderem dank Filip Stanic (7,5 Rebounds pro Partie/Platz 3) liegen die Oberfranken derzeit bei den Rebounds ligaweit auf Platz eins (39,6). Vor allem auf Owen Klassen (6,9 Rebounds pro Spiel), Zac Seljaas (6,1) und Hannes Steinbach (11 Rebounds im Schnitt in den letzten fünf Begegnungen) kommt also viel Arbeit zu.