Der Tabellensechste zu Gast beim Neunten: Wenn die Würzburg Baskets am 11. Spieltag der easyCredit BBL in der tectake ARENA die Telekom Baskets Bonn empfangen, geht es um Punkte im Kampf um die Playoffplätze. Nicht nur aufgrund der langjährigen Freundschaft beider Fanclubs ist am frühen Samstagabend wieder tolle Stimmung in der Turnhölle garantiert: Für das Gastspiel des Basketball Champions League-Siegers und Vizemeisters aus dem Rheinland gibt es nur noch wenige Rest-Tickets im Onlineshop und mit viel Glück an der Abendkasse. „Sponsor of the Day“ beim Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn ist die EDEKA Nordbayern, der offizielle Ernährungspartner der Würzburg Baskets. Sprungball ist am Samstag um 18:30 Uhr.
Nach der erfolgreichsten Saison der Klubgeschichte mussten die Telekom Baskets Bonn im Sommer einen kompletten personellen Umbruch verkraften: Der finnische Headcoach Tuomas Iisalo wurde vom EuroCup-Klub Paris Basketball abgeworben und überredete nicht nur Liga-MVP TJ Shorts, sondern auch fünf weitere Spieler zum Wechsel in die französische Hauptstadt, darunter die beiden ehemaligen Würzburger Leon Kratzer und Tyson Ward. Neuer Cheftrainer am Hardtberg wurde der Belgier Roel Moors, der mit Spielmacher Harald Frey und Till Pape ebenfalls zwei Leistungsträger der vergangenen Spielzeit von der BG Göttingen nach Bonn mitbrachte.
Nach einem Saisonstart mit Niederlagen in Vechta und gegen Aufsteiger Tübingen konnten die Rheinländer acht der nächsten neun Partien in der Liga und im BBL Pokal für sich entscheiden, darunter waren ein Heimerfolg gegen den FC Bayern München und gleich zwei Auswärtssiege bei den MHP RIESEN Ludwigsburg. Zuletzt gab es zwei Niederlagen in eigener Halle: Gegen München im Pokal-Viertelfinale und am Mittwochabend mit 76:80 gegen die Basketball Löwen Braunschweig.
Diese Partie wurde vom 22. BBL-Spieltag vorgezogen, weil die Bonner in der Basketball Champions League als Spitzenreiter der Gruppe F schon wieder kurz vor dem Einzug in die „Top16“ stehen - die Entscheidung darüber fällt am kommenden Mittwoch im letzten Spiel der Vorrunde beim spanischen Vertreter Rio Breogan. Das Gastspiel in Würzburg ist das 19.Pflichtspiel der Rheinländer seit Anfang Oktober. Kurz davor gingen sie beim FIBA Intercontinental Cup in Singapur an den Start und verpassten den Gewinn der inoffiziellen Basketball-Klubmeisterschaft denkbar knapp durch eine 69:70-Niederlage im Endspiel gegen Sesi Franca Basquete aus Brasilien.
„Bonn gehört für mich auch in diesem Jahr wieder zu den Meisterschaftsfavoriten, sie haben eine starke und große Mannschaft. Ihre größten Stärken haben sie im Eins-gegen-Eins und im Low Post, auch mit ihren Guards“, sagt Baskets-Cotrainer Dejan Mihevc: „Wir müssen vor allem in der Pick-and-Roll-Verteidigung sehr aufmerksam sein. Bonn hat mit Harald Frey einen Spieler, der selbst scoren und für andere kreieren kann, er ist ihr Anführer auf dem Parkett.“
Angeführt vom 26-jährigen Norweger sind die Bonner als offensives Kollektiv erfolgreich: In der easyCredit BBL erzielen gleich sieben Akteure zwischen 8,8 und 13,4 Punkten pro Partie, vier von ihnen treffen außerdem deutlich mehr als 40 Prozent ihrer Drei-Punkte-Würfe. Bester Scorer in der Zehner-Rotation ist der US-Amerikaner Brian Fobbs, der fast immer als sechster Mann von der Bank kommt. Bei den erzielten Punkten, der Dreier- und der Feldwurfquote, den Offensiv-Rebounds, den Steals und den Ballverlusten gehören die Rheinländer aktuell jeweils zu den besten fünf Teams der Liga.
Die Bilanz zwischen Würzburg und Bonn ist nach 22 Begegnungen mit jeweils elf Siegen absolut ausgeglichen, nachdem der Vizemeister beide Partien der vergangenen Saison und vier der letzten fünf Duelle für sich entscheiden konnte. Von elf Heimspielen konnten die Würzburg Baskets sechs gewinnen, der letzte Heimsieg gegen den Vizemeister datiert vom 16. Februar 2022 und ist damit am Spieltag auf den Tag genau 22 Monate her.
DYN - das neue Zuhause der Basketball-Fans:
Alle Spiele der easyCredit BBL, des BBL Pokals und der Basketball Champions League werden live bei dyn.sport übertragen. Zehn Prozent der Netto-Erlöse gibt DYN an die easyCredit BBL zurück, die das Geld in die Basketball-Nachwuchsförderung investiert.