U14: Den Sieg gegen Bamberg selbst verspielt

Oberliga U14 (Bayernliga Nord)

8. Spieltag

Würzburg Baskets – TTL Basketball Bamberg 88:92

(21:10; 14:30; 32:22; 21:30)

 

Wenn man gegen den Spitzenreiter bestehen will, dann darf man sich keine Schwächenphasen erlauben. Ganz hat das bei der U14 der Würzburg Baskets am Sonntag im Spitzenspiel der Bayernliga Nord gegen TTL Bamberg nicht geklappt. „Dumm gelaufen“ so lässt sich die Partie kurz und knapp zusammenfassen. „Wir hatten es selbst in der Hand und haben leider durch zwei kurze Aussetzer den Sieg selbst verspielt“ resümierte nach der Begegnung ein enttäuschter Coach Bernd Gehring.

Er musste in der Partie um Platz eins der Oberliga Gruppe Nord kurzfristig auf seinen Top-Scorer Cedric Hartmann verzichten, der erkrankt ausfiel. Vor der Begegnung hatte Gehring vom wichtigsten Spiel der Saison gesprochen, denn der Sieger darf als Erstplatzierter der Nordgruppe die Bayerischen Meisterschaften der U14 ausrichten. „Aber gut, dann holen wir uns die Meisterschaft eben in Bamberg“, zeigte sich Gehring gleich darauf wieder kämpferisch.

Die Unterfranken starteten voller Elan in die Partie, zeigten sich sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung von ihrer besten Seite und konnten das erste Viertel absolut souverän für sich entscheiden. Auch ohne Cedric Hartmann „hat die ganze Mannschaft ein wirklich gutes Spiel abgeliefert“, lobte der Coach seine jungen Schützlinge.

Ausschlaggebend für die knappe Niederlage waren zwei Schwächephasen der Würzburger: Die erste zwischen der 14. und 17 Minute führte zu einem 14:0-Lauf und der 40:35-Halbzeitführung der Gäste. Nach einem starken 3. Viertel lag die Würzburg U14 dann wieder mit 5 Zählern vorne (67:62), konnte den Sack im Anschluss aber nicht zumachen.

Zwischen der 32. und 35. Minute folgte die entscheidende Phase, in der die Gäste einen 11:0-Lauf hinlegten. „Damit haben wir uns letztendlich selbst geschlagen“ so Gehring: „Die Bamberger haben in den entscheidenden Momenten das Quäntchen cleverer gespielt.

Jetzt gilt es jedoch den Blick nach vorne auf die Bayerische Meisterschaft zu richten. Auch wenn die Würzburg Baskets mit Platz zwei, der ihnen voraussichtlich nicht mehr zu nehmen sein wird, nicht der Ausrichter sind, so haben sie doch im Finalturnier alle Möglichkeiten, den Titel nach Würzburg zu holen.

Würzburg Baskets:

Tobias Weigl 29 Punkte, Leon Ohms 28/1 Dreier, Philipp Treur 11/1, Felix Scheuermann 8, Enzo Engel 7, Noah Kleinschroth 2, Christoph Mütherig 2, Wenzel Nied 1, Elvar Amend, Luca Bernath, Michael Jakobeit, David Karrari.