SOW AKADEMIE: ENDLICH NEUSTART NACH DER PANDEMIE-PAUSE

Einige wenige Spiele konnten vor Beginn des Lockdowns im vergangenen Herbst noch stattfinden, danach musste die Basketball-Jugendarbeit in Deutschland corona-bedingt komplett auf Eis gelegt werden. Mehr als ein halbes Jahr später folgt auch bei der s.Oliver Würzburg Akademie der Neustart nach der Pandemie - mit der Teilnahme an den Sommerligen der NBBL und JBBL und mit neuem Trainerpersonal: Die beiden A-Lizenz-Inhaber Thomas Glasauer und Oliver Elling übernehmen die Akademie-Mannschaften in der Regionalliga Südost und der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL).

„Erst einmal freuen wir uns sehr darüber, dass unsere Nachwuchsspieler nach so langer Zeit endlich wieder in die Halle dürfen. Es war auch wirklich allerhöchste Zeit, dass nach dem Individualtraining auch wieder Mannschaftstraining im Nachwuchsbereich ohne Einschränkungen möglich ist. Wir sehen leuchtende Augen und merken unseren Jugendlichen an, wie groß die Freude darüber ist, wieder zusammen auf dem Parkett stehen zu dürfen“, sagt s.Oliver Würzburg Geschäftsführer Steffen Liebler: „Wir werden nach einem in allen Bereichen schwierigen Jahr alles dafür tun, auch für unser Nachwuchsprogramm wieder möglichst gute Bedingungen zu schaffen, um unsere Talente zu fördern.“ 

An den perfekten Bedingungen im s.Oliver Würzburg Trainingszentrum, das auch für alle Trainingseinheiten der SOW Akademie genutzt wird, hat sich nichts geändert, im personellen Bereich dagegen schon: Die Akademie und ihre drei bisherigen Trainer Harald Borst, Enrico Kufuor und Jan Schroeder gehen getrennte Wege. 

Zwei der drei offenen Positionen konnten bereits neu besetzt werden: Trainer des Farmteams in der Regionalliga Südost und sportlicher Koordinator des Nachwuchsbereichs ist mit Thomas Glasauer ein bekanntes Gesicht in der Würzburger Basketball-Szene. Glasauer spielte in den 1990er Jahren an der Seite von Dirk Nowitzki für die DJK s.Oliver Würzburg in der 2. Liga und kehrt nach zwei erfolgreichen Jahren als Headcoach der QOOL Sharks Würzburg in der 2. Damen Basketball Bundesliga Süd zurück in den männlichen Nachwuchsbereich. 


THOMAS GLASAUER ZURÜCK IM MÄNNLICHEN NACHWUCHSBEREICH 

Der 49-jährige A-Lizenz-Inhaber startete seine Trainerkarriere 2001 als Bundesliga-Cotrainer der „X-Rays“ und war in den vergangenen knapp 20 Jahren unter anderem Leiter des Nachwuchsprogramms der EWE Baskets Oldenburg und Cheftrainer verschiedener Clubs in der ProA, ProB und der Regionalliga. 

Vor zwei Jahren kehrte er zusammen mit seiner Familie nach Würzburg zurück und betreute seitdem neben seinem Hauptberuf bei der Arbeitsagentur Würzburg mit großem sportlichen Erfolg die Zweitliga-Frauen der TG 1848 Würzburg. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und ein junges Team in der Regionalliga. Für mich schließt sich dadurch wieder ein Kreis“, sagt Glasauer: „Jetzt haben wir aber erst einmal das Sommerangebot der JBBL und NBBL vor uns und wollen damit loslegen.“  


DEUTSCHLANDS JÜNGSTER A-LIZENZ-INHABER WIRD NBBL-HEADCOACH 

Die Kader der Regionalliga- und der NBBL-Mannschaften werden eine gemeinsame Trainingsgruppe bilden und von Glasauer zusammen mit dem neuen hauptamtlichen NBBL-Headcoach Oliver Elling betreut. Der 22-Jährige ist Deutschlands jüngster A-Lizenz-Trainer und war in der vergangenen Spielzeit NBBL-Trainer sowie in den letzten beiden Jahren Assistant Coach bei den RheinStars Köln in der Regionalliga West und der ProB Nord. 

„Ich habe mich für einen Wechsel nach Würzburg entschieden, weil es eine sehr spannende und interessante Möglichkeit ist, die Neuausrichtung des Nachwuchsprogramms mitzugestalten. In den Gesprächen mit Denis Wucherer und Steffen Liebler war schnell klar, dass sich unsere Auffassungen sehr decken“, sagt Oliver Elling: „Auch für mich persönlich bietet Würzburg mit der Verzahnung der BBL und der Verantwortung im Jugendbereich beste Möglichkeiten. Hier wurde über die Jahre ein sehr solider Standort für die Entwicklung junger Talente mit besten Trainingsmöglichkeiten geschaffen. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und die neuen Aufgaben.“
 

WÜRZBURGER NACHWUCHSFÖRDERUNG AUCH IM TRAINERBEREICH 

Oliver Elling wird seinen neuen Job am 1. Juli 2021 antreten. „Wir freuen uns darüber, auch im Trainerbereich den deutschen Nachwuchs fördern zu können. Mit Oliver haben wir einen jungen und sehr kompetenten Headcoach für die NBBL gefunden“, so Steffen Liebler: „Jetzt wollen wir möglichst zeitnah auch den Posten des hauptamtlichen JBBL-Cheftrainers besetzen und sind aktuell in sehr guten Gesprächen mit einem Kandidaten, der bei uns seine Trainerlaufbahn starten möchte.“ 

Der Co-Trainer der Würzburger U16 in der Jugend Basketball Bundesliga steht bereits fest - es ist wie Thomas Glasauer ein alter Bekannter: Burkhard Steinbach ist nach seiner Bundesliga-Spielerkarriere als Publikumsliebling der DJK s.Oliver Würzburg auf die Trainerbank gewechselt und bringt aus den vergangenen Jahren viel Erfahrung als Coach in der Regionalliga und im Nachwuchsbereich mit. Der „Koloss von Moos“ hat seinen neuen Job bereits angetreten und unterstützt Headcoach Denis Wucherer, der derzeit die Trainingseinheiten des JBBL-Teams leitet. 

Wann und in welchem Modus die Sommerligen genau ablaufen werden, steht aktuell noch nicht endgültig fest. Die s.Oliver Würzburg Akademie wird in beiden Altersklassen teilnehmen, damit die Spieler der JBBL- und NBBL-Teams nach der langen Zwangspause wieder Spielpraxis bekommen. Die neue Spielzeit der U19- und U16-Bundesliga wird am 10. Oktober. beginnen. Auch für den neu eingeführten Pokalwettbewerb der beiden Altersklassen hat die s.Oliver Würzburg Akademie gemeldet. Demnächst sind Tryouts für alle drei Nachwuchsmannschaften geplant, Informationen über die Temine und die Anmeldung folgen demnächst. 

Das Probetraining richtet sich an ambitionierte Nachwuchsspieler aus der Region und ganz Deutschland. Für sie besteht in Kooperation mit dem Matthias-Grünewald-Gymnasium, dem Deutschhaus-Gymnasium und anderen Partnern die Möglichkeit, in Würzburg eine hochwertige schulische oder berufliche Ausbildung mit der sportlichen Karriere und einer Unterbringung im Internat zu verbinden. 

Foto: Steffen Wienhold