Auch in Würzburg und Unterfranken kommen nahezu täglich neue Flüchtlinge aus Syrien und anderen Krisengebieten an – oft sind sie nur mit dem geflohen, was sie am Leib tragen. Neben einem Dach über dem Kopf und der Versorgung mit Essen und Getränken sind deshalb Bekleidung und Schuhe besonders wichtig für die Neuankömmlinge, vor allem warme Sachen für den Winter. Die Firma s.Oliver aus Rottendorf, Namensgeber und Hauptsponsor der s.Oliver Baskets, hat am Dienstag gleich einen ganzen LKW mit Kleidung und Schuhen als Spende zum zentralen Lager des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in Würzburg geschickt.
Die Idee zu der Kleiderspende wurde von den s.Oliver Baskets an ihren Hauptsponsor herangetragen. Die Firma s.Oliver gehört mit weltweit fast 7.500 Beschäftigten zu den größten Bekleidungsunternehmen der Welt. Die Geschäftsführung in Rottendorf war auch sofort bereit, den in Würzburg untergebrachten Flüchtlingen zu helfen.
s.Oliver Baskets Geschäftsführer Steffen Liebler, Headcoach Doug Spradley, William Coleman und Maurice Stuckey waren bei der Übergabe der Kleiderspende an das BRK am Dienstagvormittag persönlich dabei, um beim Abladen des LKWs zu helfen und damit ein Zeichen für die Flüchtlingshilfe zu setzen.
„Wir haben in unserer Mannschaft mehrere ausländische Spieler, die als Gäste in Deutschland sind. Auch die Flüchtlinge sollen sich als Gäste bei uns wohlfühlen. So ist die Idee mit der Kleiderspende entstanden. Vielen Dank an s.Oliver, die diese Aktion so kurzfristig möglich gemacht haben“, sagt Steffen Liebler.
Trainer Doug Spradley: „Keiner von uns weiß, was die Flüchtlinge alles durchgemacht haben. Ich finde es großartig, dass wir durch s.Oliver die Möglichkeit haben, ihnen zu helfen und sie bei ihrem neuen Anfang in Deutschland zu unterstützen. Wir müssen für diese Menschen alles tun, was wir können.“
Auch Würzburgs Sozialreferentin Hülya Düber und der städtische Ehrenamts-Koordinator Burkhard Fuchs waren vor Ort, um die Kleiderspende zusammen mit ehrenamtlichen Helfern in Empfang zu nehmen. „Gerade die Flüchtlinge aus Syrien und anderen Kriegsgebieten kommen häufig nur mit den Kleidern, die sie am Leib tragen. Es fehlen Schuhe, Hosen, Pullover und Winterjacken. Über die großzügige Kleiderspende von s.Oliver und den Baskets freuen wir uns deshalb ganz besonders“, betonte Düber: „Es ist ein tolles Signal dafür, dass wir in Würzburg und der Region die Flüchtlinge bei uns gemeinsam willkommen heißen. Sie kommen als Gäste und sollen Freunde und Bürger der Stadt werden.“
Das Engagement von s.Oliver ist nur ein Beispiel für die große Hilfsbereitschaft der Menschen und auch der Firmen aus der Region Mainfranken. Viele andere Unternehmen haben ebenfalls mit Sachspenden geholfen: „Überall wo man in diesen Tagen anklopft, gehen die Türen auf“, berichtete Burkhard Fuchs.