DIE HALBFINAL-ENTSCHEIDUNG FÄLLT IN UNTERHACHING

Auch in Spiel 2 der Halbfinal-Serie in der Regionalliga Südost trafen zwei starke Teams auf Augenhöhe aufeinander und lieferten sich einen harten Schlagabtausch und ein spannendes Spiel: Die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie konnte sich am Samstagabend vor gut 500 Zuschauenden in der Feggrube mit 84:76 (52:38) durchsetzen und so ein entscheidendes drittes Spiel am kommenden Samstag in Unterhaching erzwingen. Bester Werfer war Emanuel Weymar, der 19 Punkte erzielte und fünf seiner sechs Dreier traf.

In der ersten Halbzeit sahen die Fans eine zeitweise dominante Vorstellung der Gastgeber, die ihre Dreier in der Heim-Halle deutlich besser trafen als im Auswärtsspiel eine Woche zuvor - in der sechsten Minute lagen sie bereits mit 20:9 in Führung. Den Abstand konnten sie im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit auf bis zu 16 Zähler ausbauen und beim vermeintlich beruhigenden Zwischenstand von 52:38 in die Pause gehen.

Unterhaching musste in Würzburg auf seinen Topscorer des Hinspiels verzichten – Ferdinand Kleber steckte auf der Autobahn nach einer Vollsperrung im Stau und kam nicht mehr rechtzeitig in Würzburg an. Im dritten Viertel stellten die Hachinger dann aber auf eine Zonenverteidigung um, machten der Heimmannschaft das Leben damit extrem schwer und konnten die Partie drehen: Beim Spielstand von 61:64 ging es in den Schlussabschnitt.

In den letzten zehn Minuten fand das Heimteam dann wieder bessere Lösungen im Angriff, traf die wichtigen Drei-Punkte-Würfe und verteidigte sich am Ende zu einem verdienten 84:76-Erfolg. Kresimir Loncar sorgte mit einem Dreier aus der linken Ecke zum 80:74 für die Vorentscheidung, in den verbleibenden gut drei Spielminuten ließen die Akademiker nur noch zwei Punkte der Gäste zu.

„Nachdem sie Mann gegen Mann gegen uns nichts machen konnten, haben sie im dritten Viertel ihre Zwei-Drei-Zone ausgepackt. Wir haben dann zu oft versucht, von außen zu werfen und den Korb nicht mehr attackiert, wie sie es getan haben“, sagte Akademie-Cheftrainer Alex King hinterher: „Es hat uns natürlich weh getan, dass Julius Böhmer sich verletzt hat. Ich bin Kreso Loncar sehr dankbar, dass er mitgespielt und sich für den Verein zur Verfügung gestellt hat. Das Lob geht aber an die ganze Mannschaft, die sich am Ende konzentriert und fokussiert durchgekämpft hat, obwohl wir mit unserer kleinen Rotation Foulprobleme hatten. Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Jetzt haben wir in Unterhaching das nächste Do-or-Die-Spiel.“

Um ins Finale einzuziehen, müssen die Würzburger am kommenden Samstag ab 17 Uhr das Kunststück schaffen, als erste Gastmannschaft dieser Saison in der Sporthalle des Unterhachinger Lise-Meitner-Gymnasiums einen Sieg zu holen. Zwei Stunden später trifft die TG SPRINTIS Veitshöchheim im entscheidenden dritten Spiel des anderen Halbfinales in der Veitshöchheimer Dreifachsporthalle auf Cultur City Weimar. In einem dramatischen Spiel 2 holten die Veitshöchheimer in Weimar am Samstag einen 16-Punkte-Rückstand Mitte des dritten Viertels auf und gewannen nach Verlängerung mit 75:70.
 

VR-Bank Würzburg Baskets Akademie – Haching Baskets 84:76
(29:16, 23:22, 926, 23:12)

Für Würzburg spielten:
Emanuel Weymar 19 Punkte/5 Dreier (6 Rebounds), Elijah Ndi 16/2 (7 Rebounds), Hannes Steinbach 14 (10 Rebounds), Donte Houston 13/1, Lukas Roth 11/2, Kresimir Loncar 5/1, David Engelhart 3/1, Raamzi Touré-Alassani 3/1 (7 Rebounds).

FOTO: Viktor Meshko