Es war ein hartes Stück Arbeit für die NBBL-Mannschaft der s.Oliver Würzburg Akademie: Am zweiten Spieltag der Abstiegsrunde Süd mussten die Schützlinge von Trainer Oliver Elling in Crailsheim einen 20-Punkte-Rückstand aufholen, um sich dann nach Verlängerung einen ebenso knappen wie wichtigen 94:92-Erfolg beim Nachwuchs der HAKRO Merlins zu sichern. Spieler der Partie war Elijah Nid, der komplett durchspielte, 37 Punkte erzielte und 17 Rebounds holte.
Eine besondere Leistung war es auch deshalb, weil Ndi bereits am Abend zuvor bei der Overtime-Niederlage der s.Oliver Würzburg Akademie in Bamberg viele Minuten gehen musste und mit 24 Punkten ebenfalls Topscorer war. Das RLSO-Frankenderby war auch der Hauptgrund für die schwache erste Halbzeit der sieben Würzburger Spieler am Sonntag in Crailsheim: „Wir hatten nur einen kleinen Kader und sind außerdem relativ müde ins Spiel gegangen“, berichtet Oliver Elling: „Erst in der zweiten Halbzeit haben wir angefangen, richtig Basketball zu spielen. Wir haben ab dem dritten Viertel in der Verteidigung deutlich mehr Druck gemacht und dadurch Stopps bekommen. In der Verlängerung haben wir das Ding dann unter dem Strich verdient gewonnen.“
52:32 lagen die Gastgeber nach den ersten zwanzig Minuten vorne, die zweite Halbzeit endete mit exakt demselben Ergebnis, dieses Mal allerdings für die Würzburger Akademiker, die dann mit dem letzten Rest von Energie die Verlängerung mit 10:8 für sich entscheiden konnten. Nach einer deutlichen Heimniederlage gegen Tübingen und dem Sieg in Crailsheim muss sich die s.Oliver Würzburg Akademie vor den letzten sechs Spieltagen der Abstiegsrunde so gut wie keine Sorgen mehr um den Klassenerhalt machen. Weiter geht es am kommenden Sonntag um 15:30 Uhr mit einem Heimspiel gegen TS Jahn München in der Sporthalle des Deutschhaus-Gymnasiums.
HAKRO Merlins Crailsheim – s.Oliver Würzburg Akademie 92:94 n.V.
(23:16, 29:16, 18:25, 14:27, 8:10)
Für Würzburg spielten:
Elijah Ndi 37 Punkte/3 Dreier (17 Rebounds), Jon Ukay 21/3, Yulian Ramirez Montero 19/3, Timm Kowal 6, Raamzi Touré 6/1, Mika Kröner 5/1, Hannes Steinbach.