Nach dem Auswärts-Frankenderby in Bamberg am Mittwoch wartet am Wochenende die nächste große Herausforderung auf s.Oliver Würzburg: Einen Monat nach dem Hinspiel in der Bundeshauptstadt ist am Sonntag um 15:00 Uhr der zweifache Titelverteidiger ALBA BERLIN in der tectake ARENA zu Gast.
Zum ersten Mal seit dem 21. November sind dabei wieder Zuschauer zugelassen, die aktuellen bayerischen Regelungen erlauben unter 2G-Plus-Bedingungen und mit FFP2-Maskenpflicht eine Auslastung von 25 Prozent. Maximal 785 Fans dürfen daher am Sonntag dabei sein, der freie Ticket-Verkauf im Onlineshop startet nach einer Vorverkaufsphase für die Dauerkarten-Inhaber am Freitag um 18:00 Uhr.
Beide Clubs hatten nach dem Hinspiel an Silvester in der Mercedes Benz Arena mit zahlreichen Corona-Infektionen im Team zu kämpfen und mussten mehrere Wochen pausieren. Während s.Oliver Würzburg erst an diesem Mittwoch wieder in den Spielbetrieb einsteigen konnte, wird die Begegnung am Sonntag für das EuroLeague-Team aus der Bundeshauptstadt das sechste Spiel innerhalb von 13 Tagen sein.
Die Albatrosse reisen nach ihrer knappen 75:76-Heimniederlage am vergangenen Sonntag in der easyCredit BBL gegen Ludwigsburg über Tel Aviv (78:87-Niederlage am Dienstagabend) und München (EuroLeague-Duell mit den Bayern am Freitagabend) nach Unterfranken.
ALBA BERLIN hat drei der vier nationalen Titel der vergangenen beiden Jahre gewonnen und geht trotz der Reisestrapazen nicht nur wegen des deutlichen Hinspiel-Erfolgs als haushoher Favorit in die Partie des 19. Spieltags.
Die Berliner haben gegen s.Oliver Würzburg elf Pflichtspiele in Folge gewonnen, der letzte Würzburger Erfolg datiert aus dem Februar 2016 und ist damit fast sechs Jahre her. Am Sonntag findet die 25. Begegnung beider Clubs statt - Liga-Hauptrunde, Playoffs und Pokal zusammengerechnet. Nur gegen Brose Bamberg hat s.Oliver Würzburg genauso viele Spiele bestritten.
Von den bisherigen 24 Partien sind diejenigen aus der ersten Würzburger BBL-Saison 2011/2012 den unterfränkischen Fans am besten in Erinnerung geblieben - schließlich gelangen damals insgesamt vier Erfolge gegen die Hauptstädter, drei davon im Playoff-Viertelfinale. Von den folgenden 18 Begegnungen haben allerdings die Berliner stolze 16 gewonnen, sie haben daher in der Gesamtbilanz die Nase mit 18 zu 6 deutlich vorne.
Berlins neuer Headcoach Israel Gonzalez kann auf einen 16-Mann-Kader bauen, der sowohl auf den Import- als auch auf den deutschen Positionen sehr stark besetzt ist. Mit 11 Punkten, 6 Rebounds und 5 Korbvorlagen pro BBL-Partie nimmt dabei auch mit inzwischen 32 Jahren Flügelspieler Luke Sikma weiterhin eine zentrale Rolle ein. Es ist die fünfte Spielzeit des US-Amerikaners im Trikot der Albatrosse, in den ersten beiden Jahren wurde er jeweils zum wertvollsten Spieler (MVP) der easyCredit BBL gewählt.
Als „Point Forward“ ist Sikma der beste Passgeber der Berliner, dicht gefolgt von Nationalspieler Maodo Lo (10 Punkte/4,3 Assists), der eine ebenso starke Saison spielt wie der schwedische Scharfschütze und Topscorer Marcus Eriksson (13,5 Punkte/48 Prozent Dreierquote) und Last-Minute-Neuzugang Oscar Da Silva (11,2 Punkte/5,2 Rebounds), der unmittelbar vor Saisonbeginn aus Ludwigsburg nach Berlin wechselte.
Alle Informationen über die Zulassungsvoraussetzungen mit „2G Plus“ und die Hygiene-Regelungen in der tectake ARENA sind im Detail auf der Webseite von s.Oliver Würzburg unter soliver-wuerzburg.de/faq zu finden.
Einlass in die Turnhölle wird am Sonntag um 13:30 Uhr sein. Ab 12:30 Uhr steht vor der Halle eine Antigen-Schnellteststation der Firma Contime zur Verfügung, bis zu 200 Tests pro Stunde werden dort möglich sein. Um den Ablauf zu beschleunigen, empfiehlt sich eine vorherige Online-Registrierung.
Die Partie wird wie gewohnt ab 14:45 Uhr für Abonnenten auf magentasport.de übertragen, Kommentator ist Michael Körner.