Wenn die Würzburg Baskets am Freitagabend im letzten Heimspiel des Jahres die EWE Baskets Oldenburg zu Gast haben, wird die Würzburger Turnhölle zum zweiten Mal in Folge ausverkauft sein - das war zum letzten Mal vor genau vier Jahren der Fall. Am 14. Spieltag der easyCredit BBL geht es im direkten Duell zwischen Unterfranken und Niedersachsen um wichtige Punkte für die Playoff-Qualifikation. Headcoach Sasa Filipovski und seine Schützlinge wollen ihre seit fünf Spielen andauernde Siegesserie fortsetzen, im Dezember ungeschlagen bleiben und nach drei hochverdienten freien Tagen auf Tabellenplatz fünf ins neue Jahr 2024 starten.
Das Heimspiel wird präsentiert von Kullman‘s Grill & Diner als „Sponsor of the Day“. Sprungball in der tectake ARENA ist am Freitag um 18:30 Uhr. Einlass ist ab 17 Uhr - um längere Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt sich eine frühzeitige Anreise. Die Partie wird für Abonnenten wie gewohnt live bei dyn.sport übertragen, im Halbzeit-Interview mit Kommentator Florian Pertsch wird der an der Wurfhand verletzte Zac Seljaas zu Gast sein.
Die 3.140 Zuschauenden erwartet ein Duell zweier Mannschaften, die nie aufgeben und immer alles geben: „Inzwischen sollte jedem klar sein, dass wir Kämpfer sind“, sagte Baskets-Center Owen Klassen, der in der vergangenen Saison noch für Oldenburg spielte, nach dem Comeback-Sieg im Frankenderby bei den Bamberg Baskets am Mittwoch.
Die seit Wochen stark ersatzgeschwächten EWE Baskets Oldenburg mussten zeitgleich in Ludwigsburg ran und kassierten eine 80:104-Niederlage. „Ich mag es sehr, wie meine Spieler in unserer schwierigen Situation kämpfen“, sagte Oldenburgs Headcoach Pedro Calles trotz des deutlichen Ergebnisses hinterher.
Der Spanier muss seit mehreren Wochen auf insgesamt fünf Leistungsträger verzichten: Alen Pjanic, Max DiLeo, Deane Williams, Charles Manning Jr. und der Ex-Würzburger Brekkott Chapman standen zuletzt nicht zur Verfügung.
Das Bild des angeschlagenen und daher um so gefährlicheren Boxers passt also gut zu den EWE Baskets Oldenburg, die nach einer Siegesserie von fünf Spielen in der easyCredit BBL sechs ihrer letzten sieben Partien verloren haben.
Die Würzburg Baskets waren dagegen an sechs der letzten sieben Spieltagen erfolgreich und haben sich durch die aktuell zweitbeste Siegesserie der Liga einen Playoffplatz in der Tabelle verdient. Die drei Begegnungen zwischen Würzburg und Oldenburg in der vergangenen Saison wurden jeweils mit vier oder weniger Punkten Differenz entschieden, es ist also wieder eine enge und spannende Partie zu erwarten.
Viel wird darauf ankommen, wer die größeren Reserven hat und mehr Energie abrufen kann. Für beide Teams ist es das dritte Spiel innerhalb von sieben Tagen, für die Gäste aus Niedersachsen, die bis zur letzten Woche noch in der Basketball Champions League aktiv waren, das neunte Pflichtspiel am Ende ihrer fünften englischen Woche in Folge.
Trotz der vielen Ausfälle hat Pedro Calles, der seit 2018 Headcoach in der easyCredit BBL ist (Vechta, Hamburg, Oldenburg) und noch kein Pflichtspiel in der Würzburger Turnhölle verloren hat, immer noch jede Menge Qualität im Kader. Sein Spielmacher DeWayne Russell (17,9 Punkte/6,6 Assists pro Spiel) ist ein regelmäßiger MVP-Kandidat und trifft am Freitag im direkten Duell auf Otis Livingston, der mit 18,5 Punkten, 5,3 Assists, einer 48-prozentigen Dreierquote und dem zweitbesten Effizienzwert der Liga (20,2) ebenfalls ein ernsthafter Anwärter auf den Titel „Bester Spieler der Liga“ ist.
Unterstützung bekommt Russell im Backcourt seit zwei Monaten durch den ehemaligen Göttinger Geno Crandall (12,7 Punkte/4,7 Assists/1,8 Steals). Bester Oldenburger am Mittwoch in Ludwigsburg war der in der vergangenen Woche aus Frankreich verpflichtete Flügelspieler Chaundee Brown Jr., der in seinen ersten beiden Partien im gelben Trikot mit 14,5 Punkten und 5,5 Rebounds überzeugen konnte.
Mehr Abpraller im Schnitt sammelt bei den Oldenburgern nur der nigerianische Center Ebuku Izundu (7,5 Punkte/5,9 Rebounds) ein. Dazu kommen mit dem Kenneth Ogbe, Len Schormann, Lukas Wank und Norris Agbakoko vier starke deutsche Akteure.
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