Das Verletzungspech bleibt s.Oliver Würzburg treu: Die Knieprobleme bei Luciano Parodi erfordern einen kleineren arthroskopischen Eingriff, der in der kommenden Woche durchgeführt wird. Der Spielmacher aus Uruguay ist daher voraussichtlich für weitere sechs bis acht Wochen zum Zuschauen verurteilt. Auf seiner Position wird bis Ende Dezember ein erfahrener US-Amerikaner aushelfen, der in der easyCredit BBL kein Unbekannter ist: Kerron Johnson war 2014/2015 und 2017/2018 Point Guard der MHP RIESEN Ludwigsburg und hat bei s.Oliver Würzburg einen Zwei-Monats-Vertrag unterschrieben.
Der 31-Jährige ist am Freitag in Würzburg eingetroffen und hat bereits alle nötigen Medizinchecks absolviert. Ob er schon am Samstag beim Auswärtsspiel in Heidelberg zum Einsatz kommen kann und wird, entscheidet sich erst am Spieltag.
Mit den RIESEN erreichte Kerron Johnson 2015 das Playoff-Viertelfinale sowie 2018 das BBL-Halbfinale und das Final Four in der Basketball Champions League. Damals spielte er in Ludwigsburg zusammen mit Justin Sears, der eine klare Empfehlung für seinen ehemaligen Teamkollegen abgegeben hat: „Kerron Johnson ist guter Typ und ein absoluter Wettkämpfer, der immer gewinnen will“, sagt Headcoach Denis Wucherer: „Er wird bei uns gut reinpassen und ist der Typ Spieler, der seine Mitspieler besser macht, aber auch selbst punkten kann.“
Die Bundesliga-Statistiken des 1,83 Meter großen US-Amerikaners: 2017/2018 kam er in 40 Spielen auf 9,4 Punkte und 4,4 Assists im Schnitt, 2014 waren es in 35 Partien durchschnittlich 14,2 Zähler. In seiner bisher achtjährigen Profikarriere hat Kerron Johnson auch in Neuseeland, Frankreich, Polen, Italien, Israel und Rumänien gespielt. In der vergangenen Saison war er in Russland bei BC Enisey Krasnoyarsk in 19 Spielen der VTB United League im Einsatz und kam auf 6,9 Punkte und 3,8 Assists pro Partie.
„Nach der Verletzung von Nano Parodi mussten wir schnell reagieren. Mit Kerron Johnson haben wir einen erfahrenen Point Guard gefunden, der die Liga sehr gut kennt und uns mit Sicherheit weiterhelfen wird“, sagt Kresimir Loncar, Manager Scouting und Sport von s.Oliver Würzburg.