Das Gruppenbild steht symbolisch für den gemeinsamen Aufruf der gesamten Würzburger Sportszene: Der bestmögliche Schutz für alle und damit die Rückkehr zur Normalität auch in den Sporthallen und -stadien ist nur möglich, wenn sich so viele Menschen wie möglich gegen das Corona-Virus impfen lassen. easyCredit Basketball Bundesligist s.Oliver Würzburg, die Zweitliga-Basketballerinnen der QOOL Sharks Würzburg, die Zweitliga-Handballer der DJK Rimpar und die Männer und Frauen des FC Würzburger Kickers sind daher einem Aufruf von Würzburgs Sport-Bürgermeisterin Judith Jörg gefolgt und beteiligen sich an der gemeinsamen Kampagne „Impfen wie die Würzburger Profis“.
Zwar sind nach Angaben des Gesundheitsamtes in Stadt und Landkreis Würzburg inzwischen knapp zwei Drittel der Bevölkerung vollständig gegen den Covid19-Erreger geimpft, die Impfbereitschaft hat inzwischen aber auch in Mainfranken spürbar nachgelassen. Deswegen haben sich alle sportlichen Aushängeschilder der Region - darunter Olympia-Schwimmerin Leonie Beck und Staffel-Weltmeisterin Lea Boy vom SV 05 Würzburg sowie Junioren-Weltmeister Finn Stäblein vom Würzburger Ruderverein Bayern - zusammengetan, um für die Impfung zu werben. Die Sportlerinnen und Sportler sind schon vor dem Auftakt der städtischen Impfkampagne mit gutem Beispiel vorangegangen: Nicht nur bei s.Oliver Würzburg sind inzwischen alle Spieler, Trainer und Mitarbeiter geimpft.
DER EINZIG RICHTIGE WEG
„Wir unterstützen die Kampagne, weil wir absolut davon überzeugt sind, dass eine hohe Impfquote in der Bevölkerung der einzig richtige Weg ist, um die Pandemie endgültig in den Griff zu kriegen“, betont s.Oliver Würzburg Geschäftsführer Steffen Liebler: „Das gemeinsame Ziel muss es sein, soweit und so schnell wie möglich eine Rückkehr zur Normalität zu erreichen. Wir appellieren daher an unsere Fans und alle Würzburgerinnen und Würzburger, sich so schnell wie möglich impfen zu lassen.“
Rückkehr zur Normalität bedeutet im Fall der Profi-Sportclubs auch, dass die Heimspiele wieder vor so vielen Zuschauern wie möglich ausgetragen werden können. Nach aktuellem Stand der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist unter Anwendung der 3G-Regel (Zutritt für vollständig geimpfte, genesene oder negativ getestete Personen) sowohl beim Handball als auch beim Basketball eine Vollauslastung der s.Oliver Arena möglich, wenn alle Zuschauer auch während des Spiels am Sitz- oder Stehplatz dauerhaft eine medizinische Maske tragen.
EIN STÜCK NORMALITÄT IN DER S.OLIVER ARENA
„Uns ist die letzte Saison mit 34 Trauerspielen ohne jegliche Zuschauer noch sehr präsent. Deswegen hoffen wir, wir wieder ein Stück Normalität in die s.Oliver Arena hineinzubekommen, egal ob mit 3G oder mit 2G“, sagt auch Headcoach Denis Wucherer: „Bis zu unserem ersten Heimspiel am 3. Oktober kann noch einiges passieren. Wir sind aber guter Dinge, dass wir wieder Basketball mit Zuschauern, Emotionen und allem, was dazu gehört, spielen dürfen.“
Beste Voraussetzung dafür, um neue Einschränkungen zu vermeiden, ist eine möglichst hohe Impfquote. Unterstützt wird die städtische Kampagne daher auch vom ausgewiesenen Corona-Experten Professor Dr. Lars Dölken von der Universität Würzburg: „Ich war schwer begeistert, als ich erfahren habe, dass die Würzburger Sportclubs teilweise schon eine Impfquote von hundert Prozent erreicht haben“, betont der Virologe: „Jeder hat gesehen, wie sich die Infektionszahlen im letzten Jahr vor Weihnachten entwickelt haben. Es ist abzusehen, dass in großen Teilen Deutschlands die Ampel auf Gelb oder Rot springen wird. Jetzt haben wir noch die Möglichkeit einzugreifen und die Menschen von der Impfung zu überzeugen.“
Dölken appelliert insbesondere an die Eltern, sich impfen zu lassen, um Infektionen nicht über die Familie in die Kindergärten, Schulen und Sportvereine zu tragen. Auch die Sicherheit im Stadion oder der Sporthalle lasse sich dadurch weiter steigern.
s.Oliver Würzburg und die Rimparer Wölfe haben bei den zuständigen Behörden weitere Erleichterungen unter Anwendung der 2G-Regel (nur vollständig geimpfte oder genesene Personen) beantragt: Unter dieser Voraussetzung sollen die Maskenpflicht am Platz und das Alkoholverbot in der s.Oliver Arena entfallen. Bürgermeisterin Judith Jörg unterstützt den Antrag, über den aber nicht auf Ebene der Stadt, sondern in München von der bayerischen Staatsregierung entschieden wird. „Alle, die sich haben impfen lassen, haben ihren Teil zur Normalisierung beigetragen. Ihnen müssen wir ihre normalen Rechte wieder zurückgeben, und zwar schnellstmöglich“, sagt Jörg.