FASCHINGS-FRANKENDERBY IN DER AUSVERKAUFTEN TURNHÖLLE

Nach der Niederlage in Braunschweig wollen die Würzburg Baskets zurück in die Erfolgsspur und ihre Siegesserie in eigener Halle fortsetzen. Am Freitagabend um 20 Uhr sind die Bamberg Baskets zum Faschings-Frankenderby in der bereits seit mehreren Tagen restlos ausverkauften tectake ARENA zu Gast und wollen sich für die Niederlage im Hinspiel am 27. Dezember revanchieren. Die Partie des 20. Spieltags der easyCredit BBL ist das 200. BBL-Spiel für Baskets-Kapitän Felix Hoffmann. Das Heimspiel wird präsentiert von der AOK Bayern als „Sponsor of the Day“, die Übertragung für Abonnenten auf dyn.sport beginnt um 19:45 Uhr.

„Als ich vor acht Jahren von Doug Spradley aus dem Trainingskader in die BBL-Mannschaft geholt wurde, hätte ich mir nie vorstellen können und für möglich gehalten, dass ich die Rolle als Kapitän übernehmen und 200 Bundesliga-Spiele absolvieren werde. Ich habe ja schon ganz oft gesagt, wie stolz ich darauf bin, diese Rolle in meiner Heimatstadt zu haben. Es ist krass, dass es inzwischen 200 Spiele geworden sind. Dass es ausgerechnet gegen Bamberg passiert, ist ein kleines Stück Extra-Motivation“, sagt der „Würzburg Warrior“: „200 hört sich vielleicht gar nicht so viel an, aber ich habe ja erst mit 26 Jahren mein erstes BBL-Spiel gemacht. Die abgebrochene Corona-Saison war auch dabei, und in den letzten Jahren hatte ich immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, sonst wäre ich wahrscheinlich schon bei 250. Es ist ein kleiner Meilenstein, aber ein Heimsieg gegen Bamberg ist natürlich viel wichtiger. Unser Saisonziel sind die Playoffs, und wir wollen uns im oberen Tabellendrittel festsetzen. Deswegen stehen individuelle Dinge am Freitag im Hintergrund. Ich freue mich auf das Spiel und hoffe, dass wir weiter auf Playoffkurs bleiben.“

Die Bamberg Baskets sind auch der Gegner, gegen den der 34-jährige Baskets-Kapitän die meisten Partien bestritten hat: 15 in der easyCredit BBL und zwei im BBL-Pokal. In seiner Amtszeit gelangen auch sämtliche sechs Siege, die die Würzburg Baskets bisher in 28 Begegnungen gegen die früher übermächtigen Unterfranken feiern konnten. Der erste war am 1. Spieltag der Saison 2017/2018, der letzte im Hinspiel am 27. Dezember, als die Würzburg Baskets mit acht einsatzfähigen Spielern in der Bamberger Brose Arena eine bereits verloren geglaubte Partie mit einem 19:0-Lauf in den letzten sieben Minuten noch in einen 83:78-Sieg verwandeln konnten. Die Unterfranken haben damit vier der letzten sechs Partien gegen die Oberfranken gewonnen, das letzte Heimspiel ging allerdings mit 79:73 an die Bamberger.

Topscorer und viertbester Punktesammler der easyCredit BBL ist Shooting Guard Zach Copeland (18,2 Punkte/40 Prozent Dreierquote), der bei den Bamberg Baskets fast immer von der Bank kommt und den die Würzburg Baskets im Hinspiel gut unter Kontrolle hatten (9 Punkte). Regelmäßig zweistellig scoren außerdem Spielmacher Trey Woodbury (14,2 Punkte) und Power Forward Adrian Nelson (12,5 Punkte/6,4 Rebounds), der zusammen mit dem im Sommer aus Unter- nach Oberfranken gewechselten Center Filip Stanic 9,9 Punkte75,8 Rebounds) ein starkes Duo unter den Brettern bildet.

Bambergs Veteran Karsten Tadda, der in jungen Jahren zusammen mit Felix Hoffmann beim TSV Breitengüßbach in der ProB spielte, bestritt beim Bamberger 108:78-Heimsieg gegen den SYNTAINICS MBC sein 600. Bundesliga-Spiel - mehr hat nur der BBL-Rekordspieler und Cheftrainer der VR-Bank Würzburg Baskets Akademie, Alex King (638).

Passend zum Frankenderby zum Auftakt des Fastnachts-Wochenendes erhalten die ersten 100 kostümierten Fans einen Faschingskrapfen. Alle Fans bekommen die Gelegenheit, sich von Friseuren kostenlos einen echten „Vokuhila“ Marke Zac Seljaas schneiden zu lassen, und nach dem Spiel kann im oberen Foyer bei Musik und Getränken hoffentlich ein Derby-Heimsieg gefeiert werden. 


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FOTO: Viktor Meshko