Bleiben die Würzburg Baskets auch im dritten Pflichtspiel der Saison ungeschlagen? Diese Frage wird am Freitagabend beantwortet, wenn die MHP RIESEN Ludwigsburg im ersten Heimspiel der neuen Spielzeit in der tectake ARENA zu Gast sind. Beide Teams haben bisher eine Partie in der easyCredit BBL absolviert: Die Schwaben kommen mit einer Heimniederlage gegen die Veolia Towers Hamburg im Gepäck in die Turnhölle, während die Schützlinge von Headcoach Sasa Filipovski eben jene Hamburger am vergangenen Sonntag auswärts mit 88:58 besiegen konnten. Das erste Heimspiel der neuen Saison wird traditionell präsentiert von der Autohaus Gruppe Spindler als „Sponsor of the Day“. Sprungball ist am Freitag um 20 Uhr, Tickets aller Kategorien gibt es im Online-Shop.
Das A81-Duell zum Auftakt des 3. BBL-Spieltags ist das erste von drei Würzburger Heimspielen in Folge: Am 14. Oktober um 18:30 Uhr geht es im Achtelfinale des BBL Pokals gegen den Deutschen Meister ratiopharm ulm, am 21. Oktober ebenfalls um 18:30 Uhr sind am 4. Liga-Spieltag die Basketball Löwen Braunschweig in der Turnhölle zu Gast. Bei allen drei Heimspielen gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Matze Bielek kehrt zurück in sein altes Wohnzimmer und übernimmt zusammen mit Matthias Menz den Job des Hallensprechers, während Simon Steffan in Elternzeit und auf Reisen ist.
Die Gäste aus Ludwigsburg hatten als Halbfinalist der vergangenen Saison in der ersten Pokalrunde ein Freilos. Da ihr für den 2. Spieltag angesetztes Auswärtsspiel bei der BG Göttingen wegen der Teilnahme der Veilchen an der Qualifikation zur Basketball Champions League verlegt wurde, haben sie erst ein Pflichtspiel absolviert - eine 79:87-Heimniederlage am vergangenen Freitag gegen die Veolia Towers Hamburg. „Wir haben in der Verteidigung nicht genug Stopps bekommen“, sagte RIESEN-Headcoach Josh King hinterher. Das gelang den Würzburg Baskets zwei Tage später in Hamburg besser: Dank einer dominanten zweiten Halbzeit und einem 18:0-Lauf holten sie in der Hansestadt ihren bis dato höchsten BBL-Auswärtssieg.
Einsatz von Seljaas und Klassen fraglich
Einziger Wermutstropfen der erfolgreichen Reise in den hohen Norden war die Knöchelverletzung von Zac Seljaas, der im vierten Viertel vom Parkett musste. Nach ausführlichen Untersuchungen des lädierten Knöchels steht inzwischen fest, dass die Verletzung weniger schlimm ist als zunächst befürchtet. Ein Einsatz gegen Ludwigsburg ist aber nach aktuellem Stand ebenso fraglich wie beim Ex-Ludwigsburger Owen Klassen, der seit einigen Wochen ebenfalls an einer Knöchelverletzung laboriert.
Die Bilanz beim A81-Duell der easyCredit BBL (beide Städte trennen nur rund 130 Autobahn-Kilometer) fällt bisher ziemlich deutlich zu Gunsten der Barockstädter aus. Von 22 Begegnungen seit 2011 (Liga und Pokal) konnten sie fünfzehn für sich entscheiden. In der tectake ARENA haben die Würzburg Baskets fünf von elf Partien gewonnen. In der vergangenen Saison konnten sich die RIESEN nach zwei extrem spannenden und dramatischen Begegnungen jeweils knapp mit drei Punkten Unterschied durchsetzen - am 30. Spieltag in der Ludwigsburger MHP Arena war es ein Dreier von Will Cherry in allerletzter Sekunde, der eine Verlängerung verhinderte.
Damit am Freitag die Revanche gelingt, müssen die Schützlinge von Sasa Filipovski gegen ausgeruhte MHP RIESEN eine Top-Leistung wie in Hamburg abrufen: „Ludwigsburg hat eine starke Mannschaft, die sehr physisch und aggressiv mit allen fünf Spielern über das ganze Feld verteidigt“, sagt Baskets-Cotrainer Dejan Mihevc: „Sie haben sehr bewegliche und schnelle große Spieler, und eine ihrer großen Stärken sind die Offensivrebounds. Im Angriff spielen sie schnell nach vorne und agieren viel im Eins-gegen-eins und im Pick and Roll.“
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