DUELL UM DIE PLAYOFF-PLÄTZE BEIM DEUTSCHEN MEISTER

Zehn Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde der easyCredit BBL können die Würzburg Baskets an diesem Samstag den nächsten großen Schritt Richtung Playoff-Qualifikation machen: Beim Deutschen Meister ratiopharm ulm, derzeit auf Rang sieben der Tabelle zu finden, geht es am 25. Spieltag um wichtige Punkte für den direkten Einzug ins Viertelfinale. Der Titelverteidiger hat auf Rang sieben drei Siege Rückstand auf die Unterfranken. Sprungball in der Ulmer ratiopharm arena ist am Samstag um 18:30 Uhr. Die Partie wird für Abonnenten wie gewohnt live bei dyn.sport übertragen, Kommentator ist Michael Körner.

„Ulm gehört für mich auch in diesem Jahr zu den Teams, die um die Meisterschaft mitspielen werden. Auf uns wartet am Samstag eine große Herausforderung. Wir haben zuhause zweimal knapp gegen sie verloren, sind inzwischen aber als Team erfahrener und besser geworden. Wir hoffen, dass alle Spieler einsatzfähig sind und werden alles versuchen, um wieder mit einem Sieg nach Hause zu kommen“, sagt Baskets-Cotrainer Dejan Mihevc: „Ulm hat zwei sehr gute Spielmacher, viele starke Werfer und auch zwei sehr vielseitige Big Men. Trevion Williams ist einer der besten Spieler, die wir in dieser Saison gesehen haben. Sie sind ein sehr athletisches Team, ein Schlüssel zum Erfolg werden die Rebounds sein.“

Die beiden knappen Heimniederlagen im Achtelfinale des BBL Pokals und am 8. BBL-Spieltag verliefen in der Crunchtime fast identisch: Die Würzburg Baskets lieferten Ulm in eigener Halle zwei Partien auf Augenhöhe, mussten sich aber jeweils nach einem Ballgewinn in den Schlusssekunden mit vier beziehungsweise fünf Punkten Differenz geschlagen geben - L.J. Figueroa gelang in beiden Fällen die entscheidende Aktion.

Die Ulmer haben damit seit dem Duell beider Klubs im Playoff-Halbfinale 2012 zwölf Pflichtspiele in Serie in der Würzburger Turnhölle gewonnen. In der Gesamtbilanz sind es zwanzig Siege in 23 Partien.

Die letzte Begegnung in der ratiopharm Arena im Januar 2023 ging aber an die Würzburg Baskets, die einen frühen Vorsprung bis zum Schluss verteidigen und sich mit 91:84 durchsetzen konnten. In der laufenden Saison hat nur Tabellenführer NINERS Chemnitz eine bessere Auswärtsbilanz als die Schützlinge von Headcoach Sasa Filipovski, die sich zuletzt in Ludwigsburg und Oldenburg durchsetzen konnten und mit ihrem zehnten Auswärtssieg einen neuen Klubrekord aufstellen würden.

Die Gastgeber konnten nur vier ihrer letzten zehn BBL-Spiele gewinnen und sind dadurch aktuell nicht mehr in den Playoff-Plätzen der Tabelle vertreten. Mit Center Trevion Williams haben sie wie die Würzburg Baskets mit Otis Livingston II (19,8 Punkte/5,7 Assists/1,9 Steals pro Spiel) einen legitimen MVP-Kandidaten in ihren Reihen: Der US-Amerikaner ist nicht nur Ulmer Topscorer (15,1 Punkte), sondern auch der beste Rebounder der Liga (8,6). dazu kommen 3,5 Assists und 1,3 Ballgewinne im Schnitt.

Die Ulmer sind - knapp vor den Würzburg Baskets (8,1 Steals pro Spiel) - nicht nur wegen Williams das Team mit den meisten Ballgewinnen der Liga (8,6): Spielmacher Juan Nunez (1,5) und L.J. Figueroa (1,7) zählen mit ihren flinken Fingern zu den zehn erfolgreichsten Bälledieben der easyCredit BBL.

Und weil aus erzwungenen Ballverlusten auf der anderen Seite des Parketts häufig einfache Punkte werden, stellen die Ulmer mit 91,1 Zählern pro Spiel die zweitbeste Offensive der Liga. Die drittbeste Verteidigung der easyCredit BBL - die Würzburg Baskets lassen saisonübergreifend im Schnitt nur 78,3 gegnerische Punkte zu - wird am Samstag also wieder einmal stark gefordert sein, wenn das Vier-Punkte-Duell mit dem zehnten Würzburger Auswärtssieg enden soll. 

 

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FOTO: Viktor Meshko