DO-OR-DIE-HEIMSPIEL GEGEN DEN DEUTSCHEN MEISTER

Gelingt den Würzburg Baskets im BBL Pokal das, was ihnen seit knapp zwölf Jahren in der easyCredit BBL nicht gelingen wollte? Gegner im Achtelfinale am Samstag ist der amtierende Deutsche Meister ratiopharm ulm, der nach den ersten drei BBL-Spieltagen noch ungeschlagen ist und die letzten zehn Begegnungen in der tectake ARENA in Folge für sich entscheiden konnte.


SPIELTAGSMAGAZIN / TICKETS


Das Do-or-Die-Spiel um den Einzug ins Pokal-Viertelfinale wird präsentiert von der Autohaus Gruppe Spindler als „Sponsor of the Day“. Sprungball in der Würzburger Turnhölle ist am Samstag um 18:30 Uhr, Tickets aller Kategorien gibt es im Online-Shop und ab 17 Uhr an der Abendkasse.

Im zweiten Heimspiel der noch jungen Spielzeit 2023/2024 stehen Headcoach Sasa Filipovski und seine Schützlinge vor einer großen Herausforderung - nicht nur aufgrund der bisherigen Ergebnisse gehen die Würzburg Baskets als Außenseiter in die Partie und haben nichts zu verlieren. Die Ulmer konnten die Hälfte ihrer Meistermannschaft halten und haben sich mit Neuverpflichtungen aus Brasilien, Frankreich und den USA verstärkt, die bereits gut integriert werden konnten.

Trotz namhafter Abgänge wie Yago Dos Santos, Bruno Caboclo, Josh Hawley und Brandon Paul tritt der Deutsche Meister weiterhin mit dem Selbstvertrauen einer Mannschaft auf, die in den Playoffs der vergangenen Saison erst die beiden deutschen EuroLeague-Teams und dann den Champions League-Gewinner und Hauptrundenersten Telekom Baskets Bonn besiegen konnte - und das als Tabellensiebter nach der Hauptrunde.

Kein Wunder, dass Karim Jallow die Titelverteidigung als persönliches Saisonziel ausgegeben hat. Der 26-jährige Nationalspieler bildet zusammen mit dem jungen spanischen Spielmacher Juan Nunez und den vier deutschen Akteuren Philipp Herkenhoff, Nicolas Bretzel, Robin Christen und Thomas Klepeisz weiterhin den Kern der Ulmer Truppe.

Im Pokal hatte ratiopharm ulm in der ersten Runde ein Freilos, in die Liga sind die Schwaben mit drei Siegen gestartet - zuletzt gelang ein deutlicher 100:88-Heimsieg gegen ALBA BERLIN. Den ersten Dämpfer gab es - in Abwesenheit des erkrankten Defensiv-Spezialisten Trevion Williams - am Mittwoch im 7Days EuroCup auf Gran Canaria, wo ratiopharm ulm mit 82:118 im fünften Pflichtspiel die erste Niederlage einstecken musste.

„Wir erwarten ein gutes und hartes Spiel gegen einen starken Gegner, im Pokal werden beide Teams sehr motiviert sein. Ulm hat den Vorteil, dass sie viele Spieler aus der letzten Saison halten konnten, und ihre Neuzugänge bringen viel Qualität und Erfahrung mit“, sagt Baskets-Cotrainer Dejan Mihevc: „Sie haben wieder einen tiefen und ausgeglichenen Kader und spielen einen schnellen und aggressiven Basketball. Mit ihren guten Spielmachern suchen sie den Vorteil häufig im Pick-and-Roll, finden aber auch ihre guten Schützen. Wir müssen vor allem beim Rebound wieder gut arbeiten, das ist auch eine ihrer Stärken.“

In der vergangenen Saison gelang den Würzburg Baskets erst zum dritten Mal in den vergangenen zwölf Jahren das Kunststück, die Punkte aus der Ulmer ratiopharm Arena zu entführen. Kaum zu glauben, dass die Heimbilanz noch negativer ausfällt: Seit einem 61:59-Heimsieg Anfang November 2011 warten die Unterfranken auf einen Heimsieg. ratiopharm ulm konnte die letzten zehn Turnhöllen-Duelle in Folge für sich entscheiden, die letzten fünf immer mit zweistelliger Punktedifferenz. Von insgesamt 25 Pflichtspielen in Liga und Pokal haben die Ulmer 21 gewonnen. 
 

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FOTO: Viktor Meshko