DIE REKORD-HEIMSERIE GEHT WEITER: 96:81 GEGEN TÜBINGEN

Acht Spieltage vor Ende der easyCredit BBl-Hauptrunde stehen die Würzburg Baskets kurz davor, ihre Saison zu verlängern: Nach dem neunten Heimsieg in Folge wird der Abstand auf Tabellenplatz elf nach Ende des 26. Spieltags mindestens sieben Siege betragen. In der mit 3140 Zuschauerinnen und Zuschauern erneut ausverkauften tectake ARENA ging die Heimmannschaft am Samstagabend früh in Führung und verteidigte den Vorsprung gegen kämpferische Tigers Tübingen danach bis zum Schluss - 96:81 lautete das Endergebnis. Offensiver Schlüssel zum Sieg war die deutlich bessere Dreierquote: Die Baskets trafen die Hälfte ihrer dreißig Würfe aus der Distanz.


HIGHLIGHTS


„Es war ein schwieriges Spiel. Wir konnten nicht nachlassen und mussten kurz bis kurz vor dem Ende kämpfen“, sagte Headcoach Sasa Filipovski, der seinen Vertrag in Würzburg bis 2027 verlängert hat. Topscorer der Partie war Otis Livingston II mit 22 Punkten. Auf Würzburger Seite trafen außerdem der ehemalige Tübinger Zac Seljaas (17), Max Ugrai (13), Owen Klassen (12) und Darius Perry (12) zweistellig.

Kurz vor dem Sprungball wurde die Vertragsverlängerung von Sasa Filipovski exklusiv für die Fans in der Turnhölle bekannt gegeben, so dass die Stimmung bereits vor dem Start in die Partie einen ersten Höhepunkt erreichte. Die ersten Punkte gingen auf das Konto der Gäste: Center Evan Maxwell brachte die Tigers mit einem Dunk in Führung. Nach drei ausgeglichenen Minuten (4:4) erhöhten die Würzburg Baskets das Tempo und setzten sich ab: Zwei Dreier von Zac Seljaas und zwei Korbleger von Owen Klassen, einer davon nach einem seiner drei Offensiv-Rebounds, sorgten beim Spielstand von 14:6 in der 5. Minute für die erste Auszeit von Tübingens Headcoach Danny Jansson.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit änderte sich nicht mehr viel an der Baskets-Führung, weil sie auf kleine Läufe und erfolgreiche Aktionen der Gäste immer eine passende Antwort hatten. Erol Ersek und Kriss Helmanis waren die Akteure, die auf Tigers-Seite bis zur 12. Minute offensiv die Akzente setzten, während sich bei den Baskets bereits im ersten Viertel sieben Akteure in die Scorerliste eintrugen. Javon Bess beantworteten einen Ersek-Dreier mit fünf Punkten in Folge (19:10, 7. Minute), Collin Welp, Otis Livingston und Darius Perry hatten die nächsten erfolgreichen Offensivaktionen zum Spielstand von 26:17 nach Viertel Nummer eins.

Helmanis verkürzte zu Beginn des zweiten Abschnitts auf 26:22, dann trafen Collin Welp und Max Ugrai zwei Dreier und machten den Vorsprung zum ersten Mal zweistellig (32:22, 13. Minute). Dabei blieb es dann auch bis fast zum Seitenwechsel. Nach einem Jumper von Javon Bess lagen die Baskets in der 19. Minute mit 51:37 vorne, ehe Tübingens Daniel Keppeler seinen dritten Dreier des zweiten Viertels und Tigers-Topscorer Jhivvan Jackson einen Sprungwurf zum Halbzeitstand von 51:42 traf.

Durch das unter dem Strich ausgeglichene zweite Viertel durften sich die Gäste weiterhin Hoffnungen auf eine Überraschung machen, und auch im dritten Abschnitt ließen sie sich zunächst nicht abschütteln. Ernsthaft in Gefahr geriet der Würzburger Vorsprung aber zu keinem Zeitpunkt, weil die Baskets durch kleine Läufe immer die Oberhand behielten. Die vorentscheidende Phase des Spiels folgte beim Spielstand von 63:52 in der 25. Minute: In der verbleibenden Spielzeit des dritten Viertels ließen die Würzburg Baskets nur drei Tübinger Punkte zu und zogen mit einem 10:2-Lauf davon - Otis Livingston traf seinen zweiten Dreier der Partie in der 19. Minute zum 73:54.

Die Gäste stemmten sich auch im Schlussabschnitt weiter gegen die Niederlage, kleiner als 14 Zähler wurde ihr Rückstand bis zum Ende aber nicht mehr. Nach zwei erfolgreichen Aktionen von Jhivvan Jackson zum Zwischenstand von 78:64 in der 34. Minute nahm Sasa Filipovski seine letzte Auszeit, Max Ugrai, Otis Livingston und Zac Seljaas versenkten danach drei schön herausgespielte Dreier hintereinander und sorgten für die endgültige Entscheidung und den neunten Heimsieg in Folge. Die Würzburg Baskets sind in der Turnhölle seit vier Monaten unbesiegt und konnten ihren Abstand auf den direkten Verfolger RASTA Vechta am Samstag wieder auf zwei Siege ausbauen.

Ob es den ihnen gelingt, ihre Rekord-Heimserie auch gegen den FC Bayern München fortzusetzen, wird sich am 14. April um 18:30 Uhr zeigen, wenn der Spitzenreiter am frühen Sonntagabend in der tectake ARENA zu Gast sein wird. Am kommenden Sonntag wollen die Filipovski-Schützlinge bei der BG Göttingen aber zunächst einmal auswärts wieder zurück in die Erfolgsspur und den nächsten Sieg für die direkte Playoff-Qualifikation holen.


Würzburg Baskets - Tigers Tübingen 96:81
(26:17, 25:25, 22:13, 23:26)


Für Würzburg spielten:
Otis Livingston II 22 Punkte/3 Dreier (7 Assists), Zac Seljaas 17/5 (7 Rebounds), Max Ugrai 13/2, Owen Klassen 12 (7 Rebounds), Darius Perry 12/2, Collin Welp 8/1, Javon Bess 7/1, Isaiah Washington 5/1 (5 Assists), Felix Hoffmann, Elijah Ndi.

Top-Performer Tübingen:
Erol Ersek 16/4, Jhivvan Jackson 16 (9 Assists), Kriss Helmanis 12/1 (9 Rebounds), Georgios Kalaitzakis 12/1 (6 Rebounds).
 

Key Stats:
Dreierquote:
Würzburg 50 Prozent - Tübingen 36 Prozent
Fastbreak-Punkte: Würzburg 10 - Tübingen 5
Punkte aus zweiten Chancen: Würzburg 11 - Tübingen 6


Stimmen zum Spiel

Zac Seljaas, Würzburg Baskets:
„Es hat heute wieder sehr viel Spaß gemacht, aber es war auch ein schwieriges Spiel. Tübingen ist ein gutes Team und spielt mit sehr viel Bewegung im Angriff, deswegen ist es schwer, sie zu verteidigen. Für mich war es gegen meinen ehemaligen Klub ein spezielles Spiel, aber es war großartig, diesen Heimsieg zu holen. Unsere Fans sind fantastisch, daher ist es gerade gar nicht einfach, zuhause zu verlieren. Ich bin sehr froh, dass unser Headcoach seinen Vertrag verlängert hat. Er hat es verdient, alle mögen ihn und er baut hier in Würzburg gerade etwas Großartiges auf.“

Sasa Filipovski, Headcoach Würzburg Baskets:
„Ich muss meine Spieler und meinen Trainerstab loben, wir haben eine großartige Teamchemie und arbeiten alle sehr gut zusammen. Wie man heute wieder gesehen hat, haben wir auch tolle Fans, und auch das war ein Grund dafür, meinen Vertrag zu verlängern. Wenn man sich gut fühlt, kann man auch gute Leistungen bringen. Tübingen spielt sehr guten Basketball, ihre Spieler entwickeln sich weiter. Ich mag auch ihr System und wie sie sich mit Ball und ohne Ball bewegen. Ich war mit unserer Verteidigung im zweiten Viertel nicht zufrieden, wir haben zu viele einfache Dreier kassiert. Es war ein schwieriges Spiel, wir konnten nicht nachlassen und mussten bis kurz vor dem Ende kämpfen.“

Danny Jansson, Headcoach Tigers Tübingen:
„Es war ein hartes und physisches Spiel und hoffentlich auch unterhaltsam. Würzburg hat zuhause bisher nur drei Spiele verloren, wir wussten also ganz genau, was uns hier erwartet. Sie haben den ersten Punch gelandet, aber wir haben weiter unser Spiel gespielt. Wir haben im Angriff Plays gemacht und in der Verteidigung auch Stopps bekommen. Deswegen denke ich, dass wir insgesamt ein gutes Spiel gezeigt haben. Würzburg konnte sich erst zwei oder drei Minuten vor dem Ende sicher sein, dass sie gewinnen werden. Deswegen war es kein schlechtes Spiel von uns. Aber wenn man ein Team wie Würzburg, das gerade großartigen Basketball spielt, schlagen will, muss man noch konzentrierter spielen und weniger Fehler machen. Verlieren ist nie schön, aber wir können auf dieser Niederlage aufbauen.“ 

 

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FOTO: Viktor Meshko