Deutschhaus-Basketballer holen die Deutsche Meisterschaft

Riesenerfolg für die Basketballer des Würzburger Deutschhaus-Gymnasiums: Mit nur einer Niederlage aus sieben Spielen und dem Titel „Deutscher Schülermeister“ in der Altersklasse „WK III“ (Jahrgang 1997 – 1999) kehrten Sportlehrer Efram Yaman und seine neun Jungs vom Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ aus Berlin zurück.

Alle neun Spieler des frisch gebackenen Bundessiegers gehören zum erfolgreichen Nachwuchsprogramm der s.Oliver Baskets. Die Sportklassen des Kooperationspartners Deutschhaus-Gymnasium ermöglichen es den Spielern der Würzburger JBBL- und U14-Mannschaft, Leistungssport und Schule unter einen Hut zu bringen, ohne einen der beiden Bereiche vernachlässigen zu müssen. „Unser Konzept ermöglicht die bestmögliche individuelle Förderung der Spieler. Nur dadurch ist eine solche Leistung möglich“, betont Yaman.

Die besten 16 Schüler-Mannschaften aus Deutschland waren beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin am Start. Schon in der Vorrunde lief es rund für die Jungs vom Deutschhaus-Gymnasium, gegen die Gegner aus Hamburg, Brandenburg und Sachsen-Anhalt gab es jeweils deutliche Siege. „Ein kraftsparender erster Wettkampftag“, so Yaman.

Die einzige Niederlage im Turnier kassierten die Würzburger Gymnasiasten in der Zwischenrunde gegen die Jungs vom Otto-Hahn-Gymnasium aus Ludwigsburg. Aus einer von der guten Verteidigung beider Teams geprägten ersten Halbzeit ging das Deutschhaus-Gymnasium nach einem Buzzer-Beater von Cedric Hartmann mit 12:11 als Sieger hervor. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Württemberger den Druck in der Defensive, während bei den Würzburgern die Intensität nachließ: Ludwigsburg gewann mit 37:23.

Zuvor hatten die Deutschhaus-Jungs ihre erste Zwischenrunden-Partie gegen das Sportgymnasium Chemnitz (Sachsen) klar mit 51:35 für sich entschieden und standen im Halbfinale. Dort wartete der Gastgeber und zuvor ungeschlagene Turnierfavorit, das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin. Doch auch von einem guten Start der Berliner ließen sich die Würzburger Jungs nicht einschüchtern: „Es war ein sehr intensives und attraktives Spiel, dem Constantin Ebert seinen Stempel aufgedrückt hat“, berichtet Yaman. 21:13 lagen die Würzburger zur Pause vorne.

Und auch in der 2. Halbzeit hielten die dem Berliner Druck bis zum Schluss stand. Dank guter Reboundarbeit von Tobias Weigl und Florian Döllinger und erfolgreichen Offensivaktionen von Constantin Ebert und Marc Götzinger wurde die Führung gehalten. Zwar kämpfte Berlin sich kurz vor Schluss noch einmal auf zwei Punkte heran, doch ein Ebert-Dreier in der letzten Minute sorgte für den 34:29-Sieg, den Einzug ins Endspiel und die Möglichkeit zur Revanche gegen Ludwigsburg.

„Die Jungs sind mit viel Selbstvertrauen und Siegeswillen ins Finale gegangen“, so Yaman. Und das zahlte sich aus: In der ersten Halbzeit stand nicht nur die Verteidigung sehr gut und zwang Ludwigsburg immer wieder zu schwierigen Würfen, auch im Angriff lief es rund. Nach der Pause hielt Ludwigsburg dagegen, kam immer wieder zu leichten Punkten und brachte die Würzburger durch aggressive Press-Verteidigung aus dem Rhythmus. „Da haben das lange Turnier und das intensive Spiel gegen Berlin Wirkung gezeigt, die Dominanz aus der ersten Halbzeit war weg“, sagte Yaman.

Ludwigsburg war kurz vor dem Ende auf zwei Punkte heran und hatte Ballbesitz und die Chance zum Ausgleich. Die Deutschhaus-Schüler mobilisierten ihre letzten Kräfte, zwangen die Württemberger zu einem Fehlwurf, Marc Götzinger schnappte sich den Rebound und wurde drei Sekunden vor Schluss gefoult. Die beiden Freiwürfe verwandelte er nervenstark zum 36:32. Zwar trafen die Ludwigsburger anschließend noch einen Dreier zum Endstand von 36:35, den grenzenlosen Jubel der Würzburger über die gewonnene Meisterschaft konnten sie damit aber nicht mehr verhindern.

Die s.Oliver Baskets gratulieren dem Deutschhaus-Gymnasium zur Deutschen Meisterschaft!

Für das Deutschhaus-Gymnasium spielten:

Constantin Ebert (83 Punkte), Cedric Hartmann (63), Marc Götzinger (53), Florian Döllinger (35), Tobias Weigl (34), Leon Ohms (20), Philipp Treur (17), Wenzel Nied (12), Michael Jakobeit (6).

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Vorrunde:

DHG – Weinberg-Gymnasium Kleinmachnow (Brandenburg) 56:18

DHG – Gymnasium Osterbek (Hamburg) 45:32

DHG – Sekundarschule Friedrichstadt (Sachsen-Anhalt) 50:14

Zwischenrunde:

DHG – Sportgymnasium Chemnitz (Sachsen) 51:35

DHG – Otto-Hahn-Gymnasium Ludwigsburg (Baden-W.) 23:37

Halbfinale:

DHG – Schul- und Leistungssportzentrum Berlin 34:29

Finale:

DHG – Otto-Hahn-Gymnasium Ludwigsburg 36:35

Foto: Die siegreichen DHG-Gymnasiasten. Hintere Reihe von links: Betreuer Benjamin Fuchs, Florian Dölllinger, Philipp Treur, Cedric Hartmann, Tobias Weigl, Wenzel Nied, Betreuer Tobias Joha und Trainer/Sportlehrer Efram Yaman. Vordere Reihe von links: Leon Ohms, Constantin Ebert, Marc Götzinger und Michael Jakobeit.