Dank starker Verteidigung und einer disziplinierten Leistung im Angriff hat sich die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie am Samstag für die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB qualifiziert. Das Team von Headcoach Alex King gewann im Duell um Platz fünf im Süden bei Titelverteidiger Dragons Rhöndorf das letzte Viertel mit 20:9 und das Spiel verdient mit 82:70 (43:41). Topscorer der Partie waren Calvin Wishart (31 Punkte/8 Assists/5 Steals), Clemens Sokolov (19) und Matas Narvilas (18), die zusammen fast so viele Punkte erzielten (68) wie das komplette Rhöndorfer Team (70).
In Abwesenheit von Hannes Steinbach und Christian Skladanowski, die zeitgleich mit den FIT/One Würzburg Baskets in der easyCredit BBL im Einsatz waren, brauchte das Team von Headcoach Alex King mehr als zwei Minuten, um im Rhöndorfer DragonDome seine ersten Punkte zu erzielen: Matas Narvilas traf per Korbleger zum 2:2. Das war aber kein Problem, weil die Würzburger Verteidigung hervorragend auf den Gegner eingestellt war. Rhöndorf hatte vor dem 25. Spieltag im Schnitt 86,3 Punkte pro Partie erzielt, die Akademiker ließen am Samstagabend nur 70 zu.
Deswegen lagen die Gästen nach einem Alley-Oop-Dunk von David Pisic in der 6. Minute mit 10:14 und nach dem ersten Viertel mit 15:20 vorne. Danach blieb es für lange Zeit das erwartet enge Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste, die mit einer knappen 41:43-Führung in die Halbzeitpause gehen konnten. Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren ihre stärkste Phase und konnten den Spielstand drehen: Marco Rahn traf in der 26. Minute einen Korbleger zum 55:50.
In den verbleibenden knapp fünfzehn Spielminuten stand die Akademie-Verteidigung aber wieder sicher und ließ kaum noch erfolgreiche Aktionen der Gastgeber zu. Kurz vor Ende des dritten Viertes lagen die King-Schützlinge nach einem Dreier des überragenden Calvin Wishart wieder knapp vorne (61:62), starteten dann mit einem 11:0-Lauf in den Schlussabschnitt (61:73) und brachten ihren Zwölf-Punkte-Vorsprung anschließend souverän über die letzten fünf fünf Spielminuten.
Platz fünf ist ihnen damit bereits vor dem 26. und letzten Hauptrundenspieltag sicher, während die Dragons als amtierender ProB-Meister vor ihrem letzten Auswärtsspiel bei den RheinStars Köln als Neunter noch um die Playoff-Qualifikation zittern müssen. Die Hauptrunde endet für die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie am kommenden Samstag mit einem Frankenderby-Heimspiel gegen BBC Coburg (18:30 Uhr, TGW-Sportzentrum Feggrube).
Im Playoff-Achtelfinale treffen sie eine Woche später auf den Tabellenvierten der ProB Nord, der am kommenden Samstag in Sandersdorf in Sachsen-Anhalt im direkten Duell zwischen den BSW Sixers und den Iserlohn Kangaroos ermittelt wird. Die Playoff-Serie wird im Modus „Best of Three“ gespielt. Die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie muss im ersten und einem eventuell entscheidenden dritten Spiel auswärts antreten.
Headcoach Alex King:
„Es war von Anfang ein sehr knappes Spiel. Wir haben stark verteidigt und waren im Angriff sehr diszipliniert. Wir waren auf Rhöndorfs Offensive vorbereitet, die Jungs haben das auch sehr gut umgesetzt. Wir hatten in der ersten Halbzeit eine Phase, in der wir den Ball nicht gut bewegt und es zu viel mit Einzelaktionen versucht haben. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht und unsere großen Spieler gefunden. Wir haben das Spiel trotz einer schwachen Freiwurfquote und zehn Rebounds weniger gewonnen. Das zeigt, wie gut wir in der Verteidigung waren. Wir haben Rhöndorf auf 70 Punkten gehalten und das Spiel dadurch im vierten Viertel gedreht. Ich bin sehr stolz auf meine Jungs und habe ihnen gesagt, dass sie den Sieg und den fünften Platz genießen sollen. Ab Dienstag fangen wir an, uns auf die Playoffs vorzubereiten. Vorher wollen wir noch unser Heimspiel gegen Coburg am Samstag gewinnen, um mit einem guten Gefühl ins Achtelfinale zu gehen.“
Dragons Rhöndorf – VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 70:82
(15:20, 26:23, 20:19, 9:20)
Für Würzburg spielten:
Calvin Wishart 31 Punkte/4 Dreier (8 Assists/5 Steals), Clemens Sokolov 19 (7 Rebounds), Matas Narvilas 18/1, David Gerhard 4 (10 Rebounds), Lukas Roth 3/1, Jonas März 3/1, Eduard Rantz 2, David Pisic 2, Emanuel Weymar, Kristian Ortelli, Lucas Veller.
Top-Performer Rhöndorf:
Danas Kazakevicius 14 (10 Rebounds), Alexander Lagerman 12, Marco Rahn 12/2.
Key Stats:
Zweierquote: Würzburg 57 Prozent – Rhöndorf 43 Prozent
Feldwurfquote: Würzburg 43 Prozent – Rhöndorf 36 Prozent
Steals: Würzburg 7 – Rhöndorf 4