Eine Heimniederlage und einen Auswärtssieg verzeichneten am vergangenen Sonntag die Teams der VR-Bank Würzburg Baskets Akademie. In einer aufregenden Partie im Trainingszentrum der FIT/One Würzburg Baskets musste sich das JBBL-Team von Head Coach Wolfgang Ortmann den Eintracht Frankfurt/SKYLINERS mit 50:64 geschlagen geben. Die NBBL-Mannschaft von Head Coach Diogo Cunha erkämpfte sich dagegen mit 87:57 einen spektakulären Auswärts-Sieg im Franken-Derby gegen den TSV Tröster Breitengüßbach.
JBBL: „Wir werden uns schon noch in die Playoffs mogeln“
Bereits der Start in das Spiel gestaltete die Partie für die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie schwierig. Viele wichtige Rebounds landeten eher beim Gegner als bei der Heimmannschaft und jegliche Würfe, ob von außen oder von der Freiwurflinie, wollten den Würzburgern nicht gelingen. Besonders im zweiten (12:21) und vierten Viertel (8:18) hatte die Mannschaft große Probleme ihre Aktionen zuverlässig abzuschließen und unterlag schließlich mit 50:64.
Damit befindet sich das Team nun auf dem vierten Platz der Vorrundengruppe 6 und käme somit nicht in die Playoffrunde. Ein Spiel gegen das JBBL-Team der Nürnberg Falcons steht zwar noch aus, wird sich aber als besonders schwer erweisen, da die Nürnberger bisher ungeschlagen auf dem ersten Platz stehen. Acht Teams der Plätze 4-6 der Vorrunden-Gruppen 5 und 6 bilden nun eine Relegationsrunde, wobei die besten zwei Teams ebenfalls die Playoffs erreichen. Die Ergebnisse der Vorrunde werden mitgenommen. Damit besteht auch für die Mannschaft von Wolfgang Ortmann immer noch die Möglichkeit, sich für die Playoffs zu qualifizieren.
Headcoach Wolfgang Ortmann zur Heimniederlage:
„Zu gewinnen hat leider nicht geklappt. Man muss aber auch einfach mal den Ball auf den Korb werfen, um zu punkten. Offensiv haben wir schwer ins Spiel gefunden und das hat uns enorm ausgebremst. In der zweiten Halbzeit haben wir zumindest das Rebound-Problem von vorher in den Griff bekommen. Das noch anstehende Spiel gegen Nürnberg wird wahrscheinlich wenig bewirken, weshalb ich davon ausgehe, dass wir jetzt auf dem vierten Vorrunden-Platz bleiben. Nürnberg steht nämlich gerade ungeschlagen vorne. In der Relegationsrunde werden wir versuchen müssen, uns noch in die Playoffs „reinzumogeln“. Da werden wir einerseits auf Mannschaften treffen, die wir in der Vorrunde bereits geschlagen haben, andererseits werden auch Teams wie Trier dabei sein. Es wird also ziemlich lange Anreisen geben zu Mannschaften, die wir auch noch nicht kennen.“
VR-Bank Würzburg Baskets Akademie – Eintracht Frankfurt/SKYLINERS 50:64
(16:14, 12:21, 14:11, 8:18)
Für Würzburg spielten:
Severin Danner 11 Punkte/2 Dreier (5 Assists), Mattis Bergmann 7, Leonard Bretz 6 (7 Rebounds), Oliver Lemke 6 (6 Rebounds), Niklas Bloch 6, Konstantin Irl 4, Leonard Smeenk 3, Niclas Mattner 3, Ben Schmitt-Lieb 2, Leon Lichtlein 2.
NBBL: „Glücklich mit der Performance“
Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (27:25) schien die NBBL-Mannschaft von Head Coach Diogo Cunha mit einem neuen Spirit auf dem Parkett zu stehen. Besonders defensiv wurde um jeden Ball gekämpft und gegnerische Korbabschlüsse wurden verhindert, so dass Würzburg ab dem zweiten Viertel eine starke Dominanz bewies. Die Mannschaft hielt die Punkte der Gastgeber über das zweite (4:18) und dritte Viertel (10:26) gering, während sie auch offensiv viele Chancen wahrnahm. Trotz aller Mühen des Heimteams Breitengüßbach im letzten Viertel (16:18) gab es keine Chance mehr, die Würzburger noch einzuholen, sodass die Partie mit 57:87 zu Ende ging.
Head Coach Diogo Cunha kommentiert den Sieg über Breitengüßbach äußerst stolz und zufrieden: „Wir haben das Spiel gewonnen! Ich bin sehr glücklich mit der Performance meines Teams, vor allem in der Defense. Obwohl wir im ersten Viertel noch zu viele gegnerische Körbe zugelassen haben, waren wir danach umso stärker. Ich sehe das erste Viertel also noch als Warm-Up. Wir haben uns innerhalb kürzester Zeit stark verbessert, auch auf die Saison bezogen. Die Jungs haben das toll gemeistert gegen Breitengüßbach, es war vor allem auch kein einfaches Spiel. Deren Pick-And-Roll ist wirklich stark. Deswegen mussten wir uns genau überlegen, mit welcher Art von Würfen wir sie schlagen können. Im Endeffekt waren wir tatsächlich einfach das bessere Team, sowohl defensiv als auch in unserer offensiven Aggressivität. Wir haben für uns selbst einen guten Spielrhythmus gefunden.“
TSV Tröster Breitengüßbach - VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 57:87
(27:25, 4:18, 10:26, 16:18)
Für Würzburg spielten:
Lucas Veller 26 Punkte/6 Dreier, Kristian Ortelli 14 (9 Rebounds), Clemens Sokolov 11/1 (7 Rebounds), Joel Lindsay 11 (12 Rebounds), Leon Kasche 11, Luca Barthel 7/1, Elias Bittel 3/1, Noah Wendland 2, Maurice Barthel 1, Konstantin Straus 1, Filip Vozar, Sebastian Burek.
Text: Chiara Greve