Die Befürchtungen vom Wochenende haben sich am Dienstag bestätigt: Bei insgesamt 13 Trainern, Betreuern und Spielern von s.Oliver Würzburg liegen nach einer PCR-Testung auf den Covid19-Erreger positive Ergebnisse vor. Darunter sind acht Personen, die vor zwei Tagen am Heimspiel gegen medi bayreuth in der Würzburger tectake-Arena teilgenommen haben.
Beide Clubs hatten sich in enger Abstimmung bis zuletzt gegen eine Austragung des Spiels ausgesprochen. Die easyCredit BBL hatte einen Antrag von s.Oliver Würzburg auf Spielverlegung aber entsprechend der Regularien in der Spielordnung abgelehnt. Um welche Virusvariante es sich handelt, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht bekannt.
Die Situation vor dem Sprungball zum Frankenderby des 15. Spieltags am Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr kurz zusammengefasst: Am Samstag wurden bei s.Oliver Würzburg Antigen-Schnelltests durchgeführt, dabei gab es ein positives Ergebnis. Alle Spieler, Trainer und Betreuer haben sich daher umgehend nach Hause begeben, es fand keine Vorbereitung auf das Frankenderby statt. Am Sonntagvormittag wurde bei allen Beteiligten in einer Würzburger Teststation ein PCR-Schnelltest durchgeführt, bei dem sämtliche Ergebnisse negativ waren.
Weil s.Oliver Würzburg insgesamt neun einsatzfähige Spieler zur Verfügung hatte, musste die Partie auf Geheiß der easyCredit BBL ausgetragen werden. Nicht dabei waren aufgrund von positiven Schnelltestergebnissen oder Krankheitssymptomen Headcoach Sasa Filipovski, William Buford, Julius Böhmer, Julian Albus und Alex King. Zuschauer waren wegen der aktuellen Corona-Beschränkungen der bayerischen Staatsregierung nicht in der Halle.
„Wir hatten wegen der Symptome begründete Zweifel an den Ergebnissen der PCR-Schnelltests und haben das den Bayreuthern und der Liga auch sofort mitgeteilt. Zur Sicherheit haben wir dann zusätzlich noch einmal Antigen-Schnelltests gemacht, bei denen es wieder zwei positive Ergebnisse gab. Trotzdem ist unser Antrag auf Spielverlegung abgelehnt worden. Jetzt hat sich durch die aktuellen PCR-Testergebnisse leider genau das bewahrheitet, was wir schon am Sonntag befürchtet und für sehr wahrscheinlich gehalten haben“, betont s.Oliver Würzburg Geschäftsführer Steffen Liebler: „Wir beraten intern darüber, wie wir mit dieser Situation weiterhin umgehen werden.“
Das Würzburger Gesundheitsamt hat am Dienstag vorerst eine zweiwöchige Quarantäne für insgesamt 20 Spieler, Trainer, Betreuer und Trainingsspieler von s.Oliver Würzburg angeordnet. Nach aktuellem Stand kann s.Oliver Würzburg daher bei den beiden kommenden Auswärtsspielen an diesem Samstag in Bamberg und am 15. Januar in Chemnitz nicht antreten.