GELINGT GEGEN HEIDELBERG DER DRITTE SIEG IN FOLGE?

Vier der letzten sieben easyCredit BBL-Partien hat s.Oliver Würzburg gewonnen und zuletzt am Mittwoch in Frankfurt nicht nur zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren, sondern auch den direkten Vergleich für sich entschieden. Drei Tage später ist die Ausgangslage identisch: Mit einem Heimsieg mit mehr als fünf Punkten Differenz gegen die MLP Academics Heidelberg ziehen die Unterfranken in der Tabelle am Aufsteiger vorbei. Das Kellerduell des 26. Spieltags steigt am Samstag ab 20:30 Uhr in der Würzburger tectake ARENA, Tickets gibt es im Onlineshop.


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In der ProA trafen der neunfache Deutsche Meister aus Heidelberg und s.Oliver Würzburg viermal aufeinander, dabei gab es drei Siege für die Unterfranken. In der Turnhölle hat der Club aus der Metropolregion Rhein-Neckar noch nicht gewonnen, und das soll auch am Samstagabend so bleiben. Nach den Telekom Baskets Bonn ist zum zweiten Mal in dieser Saison ein Gegner mit gleich drei ehemaligen Würzburger Spielern zu Gast.

Max Ugrai ist zwar im Taubertal geboren und aufgewachsen, hat aber das komplette Jugendprogramm von s.Oliver Würzburg durchlaufen und gilt als waschechter Würzburger. US-Spielmacher Rob Lowery kam in der vergangenen Saison als Nachverpflichtung an den Main und führte die Mannschaft zu mehreren wichtigen Siegen für den Klassenerhalt. Brekkott Chapman, der nicht nur der beste Punktesammler (14,5), sondern auch der beste Rebounder (6,9) der MLP Academics Heidelberg ist, hatte in seinen zwei Jahren als „Rookie“ bei s.Oliver Würzburg extrem viel Verletzungspech. Beim Aufsteiger hat er noch keine Partie verpasst und gehört mit 30 Spielminuten pro Partie zu den Top 10 der Liga.

Hinter Frankfurt stellen die Heidelberger mit 78,3 Punkten pro Partie die zweitschwächste Offensive der Liga. Neben den beiden Tposcorern Chapman und Lowery (14,1 Punkte/42,5 Prozent Dreierquote) treffen ihre us-amerikanischen Landsleute Jordan Geist (12,3) , Shy Ely (10,2) und Kelvin Martin (10) ebenfalls regelmäßig zweistellig. Martin trug übrigens bereits in der Saison 2014/2015 beim letzten Auftritt der MLP Academics in der Turnhölle das Heidelberger Trikot, ebenso wie Niklas Würzner, der Sohn des Heidelberger Oberbürgermeisters.

MLP-Headcoach Branislav „Frenki“ Ignjatovic setzt, wie schon in seinen 16 Jahren als Cheftrainer von drei verschiedenen ProA-Clubs, auch in der höchsten deutschen Spielklasse in erster Linie auf die Defensive, um die nötigen Siege für den Ligaverbleib einzufahren. Das gelang vor allem zu Saisonbeginn, als die Akademiker vier der ersten fünf Partien gewannen und ihren Gegnern durchschnittlich nur rund 70 Punkte gestatteten. Nach ihrem 76:71-Erfolg am 5. Spieltag im SNP Dome gegen s.Oliver Würzburg mussten die Heidelberger dann aber zehn Niederlagen in Folge hinnehmen und konnten nur eine der folgenden 15 Partien gewinnen.

Das hat sich zuletzt geändert: Sie haben zwei Heimsiege gegen den SYNTAINICS MBC und am vergangenen Wochenende gegen die Basketball Löwen Braunschweig eingefahren. Allerdings lag wegen der Länderspielpause und einem Corona-Ausbruch im Team fast ein Monat zwischen den beiden Begegnungen.
 
Das Heimspiel gegen die MLP Academics Heidelberg wird präsentiert von der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV). Nachdem entgegen der Ankündigungen der Bayerischen Staatsregierung vom vergangenen Dienstag noch keine neue Version der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vorliegt (Stand Freitag, 11 Uhr), bleibt es weiterhin bei 2G (vollständig geimpft oder genesen) als Zugangsvoraussetzung und einer FFP2-Maskenpflicht in der gesamten Halle. Alkohol darf weiterhin nicht ausgeschenkt werden. 

Foto: HMB Media