s.Oliver Baskets wollen ihren Traumstart in der ausverkauften Turnhölle auch gegen die Eisbären Bremerhaven fortsetzen – Live auf telekombasketball.de
Fünf Siege aus den ersten sechs Spielen bedeuten den besten Saisonstart der s.Oliver Baskets in der Beko BBL – 2011 haben die Unterfranken ebenfalls als Aufsteiger vier der ersten sechs Bundesligapartien gewonnen. Ihren Traumstart wollen die Würzburger auch am 8. Spieltag im Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven fortsetzen. Für Baskets-Headcoach Doug Spradley und Neuzugang Devin Searcy ist die Begegnung in der restlos ausverkauften s.Oliver Arena das erste Spiel gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber. Die Liveübertragung auf telekombasketball.de und T-Entertain beginnt am Samstagabend um 20:15 Uhr.
(Foto: Heiko Becker)
Doug Spradley und Co-Trainer Stephan Völkel lenkten von 2009 bis 2013 die sportliche Geschicke in Bremerhaven, Devin Searcy trug in den vergangenen beiden Spielzeiten das Eisbären-Trikot. „Für Devin ist es vielleicht ein besonderes Spiel. Ich bin niemand, der sehr an die Vergangenheit denkt. Ich freue mich aber darauf, ein paar Leute aus Bremerhaven wiederzusehen“, sagt Spradley vor dem Heimspiel gegen den Tabellen-Sechzehnten, der nach dem durchwachsenen Saisonstart vor zwei Tagen Trainer Muli Katzurin beurlaubt hat. Der bisherige Co-Trainer Chris Harris wird in der s.Oliver Arena seine Premiere als Eisbären-Bändiger feiern.
Nicht nur aufgrund des Trainerwechsels warnt Spradley davor, die Gäste aus dem hohen Nordern zu unterschätzen: „Sie hatten ein paar gute Spiele und sind besser als ihre Bilanz. Vor allem verteidigen sie sehr gut.“ 75 gegnerische Punkte pro Spiel sind aktuell der fünftbeste Wert in der Beko BBL – nur Berlin, Bamberg, Frankfurt und Ludwigsburg lassen bisher weniger zu.
Auf der anderen Seite haben die Eisbären um ihren Spielmacher Jerry Smith (12 Punkte / 2,7 Assists pro Spiel) mit knapp 70 Punkten pro Partie die schwächste Offensiv-Ausbeute der Liga – zurückzuführen unter anderem auf den ligaweit ersten Platz bei den Ballverlusten (17,4 pro Spiel) und den letzten Platz bei den Korbvorlagen (12,6 pro Spiel). Mit Ausnahme der Rebounds haben die s.Oliver Baskets in den meisten statistischen Kategorien die Nase vorn.
Neuzugang Devin Searcy soll ab sofort dafür sorgen, dass sich die Würzburger Rebound-Bilanz verbessert: Der 2,08-Meter-Mann hat für die Eisbären in zwei Jahren im Schnitt 7,5 Rebounds geholt und war mit 8,2 gefangenen Abprallern pro Partie in der Saison 2014/2015 der zweitbeste Rebounder der Beko BBL. Bei den Eisbären ist nach einer Knieverletzung von Center Raymond Sykes ein Deutscher der beste „Big Man“ im Kader: Jannik Freese erzielt 8,4 Punkte und holt 6,7 Rebounds pro Spiel.
In dieser Saison noch nicht richtig in Schwung gekommen ist Flügelspieler Larry Gordon, der in den vergangenen drei Jahren bei Phoenix Hagen regelmäßig zu den besten Spielern der Beko BBL gehörte. Der 28-Jährige steht über 34 Minuten pro Spiel auf dem Parkett, erzielt 8,7 Punkte und holt 5,7 Rebounds. Top-Scorer ist Shooting Guard Kevin Fogg, der neben seinen 12,6 Punkten auch noch für fast fünf Rebounds pro Spiel gut ist.
Fünf Siege in Serie: Bilanz spricht eindeutig für die s.Oliver Baskets
Auch der ehemalige NBA-Akteur Tyrus Thomas (400 Spiele für die Chicago Bulls und die Charlotte Bobcats) konnte an der Nordseeküste noch nicht zeigen, was er kann – er kam erst zu zwei Kurzeinsätzen. Ihren bisher einzigen Saisonsieg holten die Eisbären am 3. Spieltag mit 89:72 bei den WALTER Tigers Tübingen, in Bonn und in Ludwigsburg mussten sie sich jeweils nur knapp geschlagen geben. Neben der aktuellen Tabellensituation spricht auch die bisherige Bilanz eindeutig für die s.Oliver Baskets: Seit einer Niederlage in Bremerhaven am 30. Dezember 2011 haben die Würzburger den Eisbären fünfmal in Folge die Zähne gezogen.
Das Spiel ist mit 3.140 Zuschauern bereits restlos ausverkauft. Einlass in die s.Oliver Arena ist am Samstag um 19 Uhr, Sprungball ist um 20:30 Uhr. Die Live-Übertragung mit Kommentator Jan Lüdele auf telekombasketball.de und T-Entertain beginnt um 20:15 Uhr.