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Im Playoff-Finale hat es dann für die Meisterschaft leider nicht ganz gereicht. Wie groß ist euer Ärger darüber?
Doug Spradley: Für mich persönlich war das verlorene Finale sehr ärgerlich, weil es das ein- zige Ziel war, das wir nicht erreicht haben. Wir stellten in dieser Saison einen neuen Rekord mit den meisten Siegen auf und sicherten uns in der regulären Saison frühzeitig den ersten Platz. Einzig der Titel des ProA-Meisters fehlt – das hät- te die ganze Saison perfekt gemacht. Aber was letztendlich zählt, ist der Wiederaufstieg in die 1. Liga. Das war viel Arbeit für alle Beteiligten, aber zusammen haben wir es auf die Beine ge- stellt und darauf bin ich unglaublich stolz.
Steffen Liebler: Ich sehe das genauso. Klar ist die Enttäuschung über das verlorene Finale erst ein-
mal groß. Es wäre eine tolle Chance gewesen, den ProA-Meistertitel nach Würzburg zu holen. Aber je näher die nächste Saison kommt, desto mehr rückt das verlorene Finalspiel in den Hinter- grund und umso mehr wächst die Vorfreude auf die erste Bundesliga. Gesamt betrachtet ist für uns der Aufstieg wichtiger als der Meistertitel.
Die Beko BBL ist die Königsklasse des Basketballs in Deutschland. Was sind eure Ziele für die erste Liga? Steffen Liebler: Wir wollen nach dem Aufstieg ganz demütig an die Sache rangehen. Das wichtigste Ziel ist für uns der Klassenerhalt – am liebsten ohne großen Nervenkitzel. Und alles, was dann dazu kommt, wäre eine schöne Zugabe. Wir ha- ben gerade eine Saison mit sehr vielen Siegen hinter uns. In der kommenden Saison kassieren wir garantiert auch mal ein paar Niederlagen.
Daran muss sich das Publikum erst wieder gewöh- nen. Und wir uns sicherlich auch. Wir versuchen einfach, so viele Siege wie möglich nach Hause zu holen, um frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern. Das wird bei diesen Gegnern keine leichte Aufgabe.
Doug Spradley: Ein Trainer sagt natürlich, dass er den Meistertitel haben will. Was sonst? Aber ich bin lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass gerade das erste Jahr nach dem Aufstieg besonders schwer ist. Es liegt also viel Arbeit vor uns. Wenn wir einen frühzeitigen Klassenerhalt erspielen, können wir sehr froh sein. Alles darüber hinaus ist für mich ein Bonus. Wir wollen realistisch blei- ben. Jedes Spiel ist ein Kampf, und wenn du dir einen Ausrutscher leistest, kann es dazu führen, dass du wieder absteigst. Aber das wollen wir auf jeden Fall verhindern.