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No Limits!
Sport ohne Grenzen
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Was wäre das Ergebnis, wenn unsere s.Oliver Baskets in einem Rollstuhl gegen exzellente Rollstuhlbasketballer spielen? Oder wenn die Biathlon-Weltmeisterin und Olympia- Siegerin Kati Wilhelm mit Dunkelbrille gegen zwei blinde Sportlerkolleginnen antritt? Und was passiert, wenn sich der erfolg- reichste deutsche Schwimmer Thomas Lurz mit verbundenen Armen und Beinen seinen Gegnern mit Handicap stellen muss?
Genau das haben im Mai sportbegeisterte Besu- cher und Teilnehmer beim NO LIMITS!-Sporttag im Sportzentrum der Universität Würzburg her- ausgefunden. Und noch vieles mehr: Vor allem, dass es auch für Menschen mit Behinderung beim Sport keine Grenzen gibt. Und dass Menschen ohne Behinderung nicht zwingend besser in ei- ner Sportart sind. Bereits zum zweiten Mal stellte das Team um Initiator Dieter Schneider dieses besondere Sportfest auf die Beine, bei dem sich Menschen mit und ohne Behinderung – sowohl miteinander als auch gegeneinander – sportlich messen. Das ist Inklusion. „Mit NO LIMITS! wollen wir die Attraktivität inklusiver Sportarten vermit- teln und Menschen zum Mitmachen bewegen“, erklärt Dieter Schneider.
Aber nicht nur Profis wie Thomas Lurz, mehrfa- cher Schwimmweltmeister und Olympia-Medail- len-Gewinner, versuchten ihr Glück gegen Sport- ler mit Handicap. Auch Amateure traten in den teils noch recht unbekannten Disziplinen gegen Sportler mit Behinderung an. Kennst du etwa die Sportart „Showdown“? Nein? Showdown, Tisch- ball oder auch „Blindentischtennis“ ist eine dem Air Hockey ähnliche Sportart für blinde und seh- behinderte Menschen, die bereits in 30 Ländern gespielt wird.