TIPOFF SAISON 2024/25 | FIT/One Würzburg Baskets vs. EWE Baskets Oldenburg 07 EIN STÜCK BBL-GESCHICHTE haben die EWE Baskets Oldenburg am Ende der vergangenen Saison geschrieben: Sie waren als Tabellenneunter Gastgeber des ersten Play-InSpiels der easyCredit BBL und unterlagen mit 81:93 gegen die Veolia Towers Hamburg. Seitdem haben die Niedersachsen nur ein weiteres Heimspiel verloren (gegen die Telekom Baskets Bonn), sie waren in dieser BBL-Saison acht Mal in eigener Halle erfolgreich. Die andere Seite der Medaille: Dass die Oldenburger in der sehr ausgeglichenen besetzten Liga derzeit nur auf Rang zwölf zu finden sind, liegt an ihrer Auswärtsbilanz von null Siegen und acht Niederlagen. Zuletzt waren sie nah dran am ersten Auswärtssieg, unterlagen dann aber nach zweifacher Verlängerung mit 118:122 in Rostock. DER ERSTE TRAINERWECHSEL der laufenden BBL-Saison erfolgte in Oldenburg: Der Spanier Pedro Calles wurde bereits Anfang November beurlaubt und heuerte zwei Monate später als Co-Trainer seines Landsmannes Israel Gonzalez in Berlin an. Als Nachfolger verpflichteten die EWE Baskets Mladen Drijencic. Der in Bosnien geborene Basketball-Lehrer stand bei ihnen bis 2022 schon einmal sieben Jahre lang an der Seitenlinie und führte den Klub damals regelmäßig in die Playoffs und 2015 zum Pokalsieg. Ziel der Niedersachsen ist ein Platz im oberen Drittel der BBL-Tabelle, also die direkte Playoff-Qualifikation. Im BBL Pokal sind sie (natürlich auswärts) bereits im Achtelfinale ausgeschieden, in einem europäischen Wettbewerben sind sie nicht vertreten. SCHON WIEDER gibt es das Duell der BBL-Topscorer: Jhivvan Jackson (19,2 Punkte pro Partie/Platz eins) trifft zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen auf Justin Jaworski (18,5 Punkte/Platz zwei). Im Hinspiel war der Oldenburger Scharfschütze kein Faktor, kam mit fünf Abschlüssen und drei Freiwürfen am Ende lediglich auf fünf Zähler und damit seine schwächste Ausbeute der Saison. Justin Jaworski steht im Schnitt fast sieben Minuten länger auf dem Parkett als Jhivvan Jackson. Er nimmt fast zwei Drittel seiner Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Linie, bei Jackson sind es genau die Hälfte. Würzburgs bester Punktesammler holt außerdem mehr Rebounds und mehr Steals, verteilt mehr direkte Korbvorlagen und hat so den deutlich höheren Effizienzwert. DIE LEHRE aus dem Hinspiel, in dem die Baskets die Oldenburger Heimstärke zu spüren bekamen und mit 85:96 unterlagen: Es genügt nicht, Justin Jaworski zu stoppen. Der Este Artur Konontsuk (30 Punkte/4 Dreier), US-Spielmacher Geno Crandall (26 Punkte/7 Rebounds/8 Assists/5 Steals) und der junge Deutsche Len Schoormann (17 Punkte) sprangen in die Bresche und entschieden die Partie vor ausverkauftem Haus in der zweiten Halbzeit. Im spielentscheidenden vierten Viertel, das mit 38:26 an Oldenburg ging, ließ Mladen Drijencic fünf Spieler durchgehend auf dem Parkett und nahm keinen einzigen Wechsel vor. Mit derselben Strategie gelang den Niedersachsen am Montag auch ihr 97:92-Heimsieg gegen ALBA BERLIN. WÜRZBURGER HEIMSTÄRKE GEGEN OLDENBURGER AUSWÄRTSPROBLEME #PureEmotion bei Oldenburgs Cheftrainer Mladen Drijencic beim Heimsieg gegen ALBA BERLIN am Montag. Foto: Ulf Duda / fotoduda.de) 4 FAKTEN
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