TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | Playoffs 2024

PLAYOFFS 2024 | Würzburg Baskets vs. ratiopharm ulm 09 Das Viertelfinale zwischen den Würzburg Baskets und ratiopharm ulm wird frühestens nach dem vierten Spiel entschieden sein: Nach einem verdienten Auftaktsieg mussten sich die Unterfranken in Spiel zwei am Pfingstmontag in Ulm mit 64:100 deutlich geschlagen geben, weil sie ohne Otis Livingston in der zweiten Halbzeit so gut wie keinen offensiven Rhythmus hatten und die Gastgeber davonziehen lassen mussten. „Wir haben das Spiel in der Verteidigung verloren. Mit Otis hätten wir vielleicht ein paar Punkte mehr erzielt und bessere Looks bekommen, aber es wäre bei hundert Ulmer Punkten trotzdem schwierig geworden“, sagte Max Ugrai. Darius Perry übernahm in Spiel zwei die Rolle des Spielmachers und stand wie Julius Böhmer zum ersten Mal in dieser Saison in der Startformation, Isaiah Washington kam überraschend von der Bank. Dass die Baskets im 39. Pflichtspiel der Saison zum ersten Mal ohne ihren Anführer auskommen mussten, war zunächst nicht zu bemerken: Sie starteten wieder mit viel Selbstvertrauen und trafen ihre Würfe. Zac Seljaas versenkte gleich die ersten beiden Dreier der Partie, und auf einen ersten kleinen Ulmer Lauf zum Zwischenstand von 12:8 antworteten die Gäste mit einem 11:0-Zwischenspurt zum 12:19 in der 8. Minute. Die Hausherren erhöhten danach den Druck in der Verteidigung und glichen bis zum Ende des ersten Abschnitts aus (22:22). Im zweiten Viertel trafen die Ulmer dann nicht nur ihre Korbleger deutlich besser, sondern auch fünf Drei-Punkte-Würfe, während auf Würzburger Seite die Trefferquoten nach unten gingen. Anders als in Spiel eins gelang es den Schützlingen von Headcoach Sasa Filipovski ab dieser Phase nur noch selten, in der Verteidigung Zugriff auf ihre Gegenspieler zu bekommen und einfache Würfe zu verhindern. Das Resultat: Die Ulmer konnten durch einen Herkenhoff-Dreier in der 17. Minute zum ersten Mal zweistellig in Führung gehen (41:31) und hatten jetzt einen guten offensiven Rhythmus gefunden. 100 Ulmer Punkte sind zu viel Zwar erzielten die Würzburg Baskets in der ersten Halbzeit 39 Punkte und damit nur einen weniger als zwei Tage zuvor in den ersten zwanzig Minuten, bei den Ulmern waren es nach einem starken zweiten Viertel aber bereits fünfzig. Auch nach dem Seitenwechsel blieb der Titelverteidiger aggressiv, machte weiter viel Druck auf die ballführenden Spieler der Baskets und kam nach Rebounds oder Ballgewinnen immer wieder zu guten und erfolgreichen Abschlüssen. LJ Figueroa, mit 21 Punkten Topscorer der Partie, erhöhte zum Start ins dritte Viertel per Dreier und Korbleger auf 55:39. Diesen Vorsprung bauten die Ulmer in der 25. Minute auf mehr Einer von drei Baskets-Topscorern in Spiel zwei: Zac Seljaas erzielte 14 Punkte. Foto: Viktor Meshko als zwanzig Zähler aus: Robin Christen versenkte einen Drei-Punkte-Wurf zum 67:45. Das war bereits die Vorentscheidung, weil die Würzburg Baskets der Aggressivität der Ulmer insgesamt zu wenig entgegenzusetzen hatten und im Angriff nicht genug erfolgversprechende Abschlussmöglichkeiten bekamen. „Ulm war aggressiver. Wir haben unseren Gameplan nicht umgesetzt, konnten unser Spiel nicht organisieren und hatten zu viele Ballverluste“, sagte Headcoach Sasa Filipovski, der seine Starter mit Ausnahme von Darius Perry im vierten Viertel auf die Bank beorderte, um Energie für Spiel drei zu sparen. „Wenn uns vorher jemand gesagt hätte, dass wir einen Sieg aus Ulm mitnehmen können, hätten wir das sofort unterschrieben. Am Mittwoch können und müssen wir wieder besser verteidigen“, so Filipovski. In der Schlussphase konnte Youngster Elijah Ndi die ersten Playoff-Punkte seiner BBL-Karriere erzielen. Für Ulm machte Nicolas Bretzel von der Freiwurflinie die hundert Punkte voll und verwandelt 32 Sekunden vor dem Ende seine beiden Freiwürfe zum Endstand von 100:64. SPIEL 2 GEHT AN DIE ULMER STATISTIK RATIOPHARM ULM 100 WÜRZBURG BASKETS 64 (22:22, 28:17, 26:11, 24:14) Für die Würzburg Baskets spielten: Zac Seljaas 14 Punkte /2 Dreier, Isaiah Washington 14/3, Darius Perry 14/3 (6 Rebounds/7 Assists/2 Steals), Max Ugrai 11/2, Owen Klassen 4, Felix Hoffmann 3/1, Elijah Ndi 2, Collin Welp 2, Javon Bess, Julius Böhmer. DIE WÜRZBURG BASKETS MÜSSEN OHNE IHREN VERLETZTEN MVP ANTRETEN UND UNTERLIEGEN MIT 64:100

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