TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | Playoffs 2024

PLAYOFFS 2024 | Würzburg Baskets vs. ratiopharm ulm 13 „Wir haben im zweiten Viertel unseren Rhythmus und die Kontrolle verloren“, lautete die Analyse von Headcoach Sasa Filipovski nach der 66:79-Niederlage am letzten Hauptrundenspieltag in Chemnitz: „Aber der fünfte Platz ist großartig für unseren Klub." Durch die Niederlage konnte ratiopharm ulm durch einen Auswärtssieg in Braunschweig und den gewonnenen direkten Vergleich in der Tabelle vorbeiziehen und sich den Heimvorteil gegen die Baskets in der Viertelfinal-Serie sichern. Die Geschichte des direkten Duells um Tabellenplatz drei in der Messe Chemnitz ist relativ schnell erzählt: Drei Viertel lang lieferten die Würzburg Baskets dem FIBA Europe CupChampion eine Begegnung auf ergebnistechnischer Augenhöhe. Im zweiten Abschnitt fanden sie aber gute fünf Minuten lang keine Lösungen gegen die intensive und physische SwitchVerteidigung der Gastgeber, kassierten in dieser Phase einen 18:0-Lauf und mussten im weiteren Verlauf des Spiels einem hohen Rückstand hinterher laufen. „Chemnitz war die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen“, konstatierte Filipovski. Im ersten Viertel sah das noch ganz anders aus: Beide Teams verteidigten auf hohem Niveau, einfache Abschlüsse gab es so gut wie keine. Nach einem Korbleger von Owen Klassen und einem Dreier von Zac Seljaas lagen die Gäste in der 4. Minute mit 4:9 in Führung und konnten den Vorsprung zunächst auch erfolgreich verteidigen: Liga-MVP Otis Livingston traf seinen ersten Dreier kurz vor dem Ende des ersten Abschnitts zum 14:18. Zu diesem Zeitpunkt hatten beide Teams zwei Dreier und vier ZweiPunkte-Würfe getroffen. Den Unterschied machten die vier FreiwurfTreffer der Würzburg Baskets aus, bei denen Zac Seljaas früh in Foulprobleme und dadurch am Ende nur auf dreizehn Spielminuten kam. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts bearbeiteten sich beide Teams weiter intensiv, erfolgreiche Würfe blieben Mangelware. Ein 18:0-Lauf im zweiten Viertel Die Würzburg Baskets lagen nach zwei Sprungwürfen von Darius Perry nach vierzehn gespielten Minuten knapp mit 20:22 in Führung, mussten die Hausherren dann aber davonziehen lassen: Die Chemnitzer holten einige Offensivrebounds und erzwangen mehrere Ballverluste, die sie zu schnellen und erfolgreichen Abschlüssen nutzten. Sasa Filipovski versuchte, den 18:0-Lauf der Gastgeber zweimal per Auszeit zu stoppen, das gelang aber nicht: Die NINERS zogen auf 38:22 davon, bevor Isaiah Washington per Korbleger für den Halbzeitstand von 38:24 sorgte. Nach der Pause gelang es dem Europapokalsieger dann, die KonzentraEiner von drei Würzburgern mit zweistelliger Punkteausbeute in Chemnitz: Isaiah Washington. Foto: Viktor Meshko tion und Intensität hoch zu halten und jeglichen Comeback-Versuch der Filipovski-Schützlinge schon im Ansatz zu unterbinden. In der 25. Minute verkürzte Javon Bess mit einem Dreier auf 43:32, kleiner sollte der Rückstand im weiteren Verlauf der Partie aber nicht mehr werden. Chemnitz antwortete mit einem 8:0-Run (53:32) und lag nach einem fast ausgeglichenen dritten Viertel immer noch mit 57:42 vorne. 24 Siege: Erfolgreichste BBLHauptrunde der Klubgeschichte Im Schlussabschnitt wuchs der Abstand zwischenzeitlich auf mehr als zwanzig Punkte (68:47, 36. Minute), ehe die Würzburg Baskets in den letzten drei Minuten ihren Rückstand noch einmal deutlich verkürzen konnten. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits entschieden: „Das Ergebnis ist knapper ausgefallen als das Spiel war“, sagte Max Ugrai: „Wir sind natürlich enttäuscht, aber Platz fünf nach der Hauptrunde hätten wir vor der Saison sicherlich alle unterschrieben. Wir sind froh alle, Teil der erfolgreichsten Hauptrunde unserer Klubgeschichte zu sein.“ DAS HEIMRECHT HERGEGEBEN STATISTIK NINERS CHEMNITZ 79 WÜRZBURG BASKETS 66 (14:18, 24:6, 19:18, 22:24) Für die Würzburg Baskets spielten: Darius Perry 15 Punkte/2 Dreier, Isaiah Washington 13/2 (7 Rebounds), Otis Livingston II 10/2, Zac Seljaas 8/2, Javon Bess 8/1 (7 Rebounds), Max Ugrai 6, Collin Welp 3, Owen Klassen 3 (10 Rebounds), Julius Böhmer, Elijah Ndi. DIE WÜRZBURG BASKETS STECKEN IN CHEMNITZ EINE LEHRREICHE 66:79-NIEDERLAGE EIN UND LANDEN AUF RANG FÜNF

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