TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | Playoffs 2024

PLAYOFFS 2024 | Würzburg Baskets vs. FC Bayern München 11 Der absolute Wahnsinn! In der Schlussphase einer fast schon verloren geglaubten Partie verwandelten die Würzburg Baskets einen Rückstand von sechs Punkten noch in einen knappen Sieg und schickten Titelverteidiger ratiopham ulm in der tectake ARENA vorzeitig in die Sommerpause. "Dieses Team ist einfach unglaublich, meine Jungs geben niemals auf. In so einer Atmosphäre ist es unmöglich, keine Energie zu haben. Unsere Fans haben uns Flügel verliehen“, sagte Headcoach Sasa Filipovski. Die letzten knapp drei Minuten einer wahren Playoff-Schlacht werden in den Würzburger Basketball-Geschichtsbüchern einen prominenten Platz bekommen. Wie 2012 im Viertelfinale gegen ALBA BERLIN stand die Turnhölle regelrecht Kopf und erreichte über die gesamte Spielzeit einen kaum für möglich gehaltenen Lautstärkepegel. 63:69 stand in der 38. Minute auf der Anzeigetafel, als die Würzburg Baskets ihre letzten Kräfte mobilisierten, dem Titelverteidiger endgültig den Schneid abkauften und der besten Saison der DIE BASKETS BEENDEN DIE SAISON DER ULMER MIT EINEM 14:5-LAUF IN DEN LETZTEN VIER SPIELMINUTEN Klubgeschichte einen weiteren Höhepunkt hinzufügten. Zac Seljaas übernahm in der Schlussphase die Rolle des Go-to-Guys und erzielte zehn der letzten zwölf Würzburger Punkte: Nach seinen beiden Dreiern zum 69:69-Ausgleich konnte Robin Christen per DreiPunkte-Wurf die Führung noch einmal auf Ulmer Seite bringen. In den letzten 50 Sekunden gelang den Gästen aber kein weiterer Punkt mehr, und die Würzburg Baskets konnten dank stahlharter Nerven und ein wenig Glück an der Freiwurflinie den entscheidenden Heimsieg im Viertelfinale einfahren. Stahlharte Nerven an der Linie Das nötige Quäntchen Glück hatte zehn Sekunden vor dem Ende Isaiah Washington: Beide Freiwürfe sprangen vom Ring hoch und landeten nur mit Hilfe des Bretts zur 73:72-Führung im Korb. Beim folgenden Angriff nach einer Ulmer Auszeit warf Justinian Jessup den Ball in die Hände von Zac Seljaas, der gefoult wurde und unter dem ohrenbetäubenden Jubel der Fans beide Freiwürfe sicher verwandelte - 75:72, noch 3,8 Sekunden zu spielen. Der letzte Ulmer Drei-Punkte-Wurf landete, wie schon beim 82:79-Heimsieg 46 Stunden zuvor in Spiel drei, nur am Ring. Das Comeback gelang den Hausherren ohne ihren MVP Otis Livingston und ohne Julius Böhmer, der im dritten Viertel nach einem Korblegerversuch unglücklich landete und sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers eine Verletzung am linken Knie zuzog. Bis zu diesem Zeitpunkt war der 22-jährige Würzburger Top-Scorer der Partie mit zehn Punkten, darunter zwei Dreier und ein Fastbreak-Dunk, und hatte großen Anteil daran, dass die Heimmannschaft fast durchgehend in Führung lag. Wieder der bessere Start ins Spiel Die Würzburg Baskets waren, wie schon in den ersten drei Spielen des Viertelfinales, stark in die Partie gestartet - nach acht Minuten lagen sie mit 16:5 in Führung. Ulm drehte den Spielstand zum ersten Mal in der 17. Minute (24:26), die Gastgeber hatten mit ihren Fans im Rücken aber sofort wieder die richtigen Antworten auf den Ulmer 10:0-Lauf und lagen zur Halbzeit wieder mit fünf Zählern vorne (36:31). Neun Punkte waren es nach einem Washington-Dreier in der 24. Minute (44:35). Dann folgte die stärkste Phase der Ulmer, die das dritte Viertel mit 23:17 gewinnen und mit einer knappen 54:53-Führung in die letzrten zehn Minuten gehen konnten. Den Vorsprung baute der Titelverteidiger bis auf sechs Punkte aus (61:67, 35. Minute), nach einer Auszeit von Baskets-Headcoach Sasa Filipovski bekamen die Würzburg Baskets mit einer unbändigen Energieleistung aber die nötigen Stopps, ließen in den letzten 5:41 Minuten nur noch fünf Ulmer Punkte zu und vollendeten so das nächste Kapitel ihrer unglaublichen Erfolgsgeschichte - HALBFINALE! GO-TO-GUY! Zac Seljaas traf zwei Dreier und erzielte zehn seiner neunzehn Punkte beim Comeback in der Crunchtime von Spiel vier gegen Ulm. Foto: Viktor Meshko INS HALBFINALE GEKÄMPFT! STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 75 RATIOPHARM ULM 72 (16:14, 20:17, 17:23, 22:18) Für die Würzburg Baskets spielten: Zac Seljaas 19 Punkte/2 Dreier (7 Rebounds/2 Steals), Isaiah Washington 12/2 (8 Rebounds), Darius Perry 12/3, Julius Böhmer 10/2, Owen Klassen 9 (7 Rebounds), Max Ugrai 3/1 (2 Steals), Felix Hoffmann 2, Collin Welp.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDQwODU=