TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 01.03.2024

TIPOFF SAISON 2023/24 | WB vs. HAKRO Merlins Crailsheim 11 So dominant hat man die Würzburg Baskets selten gesehen: Ausgerechnet gegen Bamberg hat das Team zusammen mit 3.140 Fans in der ausverkauften Turnhölle ein fantastisches Basketball-Fest gefeiert und auch das zweite Frankenderby der Saison für sich entschieden. Auf dem Weg zum höchsten Bundesliga-Sieg der Klubgeschichte trafen die Baskets in der ersten Halbzeit dreizehn Drei-PunkteWürfe, setzten sich mit einem 17:0Lauf bereits im ersten Viertel ab und kamen im 200. BBL-Spiel von Kapitän Felix Hoffmann zu einem nie gefährdeten 104:65-Erfolg gegen den Pokal-Halbfinalisten aus Oberfranken. „Die Fans haben uns getragen, wir haben uns in einen Rausch gespielt, es war einfach nur geil“, sagte Julius Böhmer, der nach neun Monaten Verletzungspause sein Comeback feiern konnte. Die Gastgeber starteten mit extrem viel Selbstvertrauen und hoher Intensität in der Verteidigung in das Faschings-Heimspiel. Javon Bess und DEN WÜRZBURG BASKETS GELINGT AUSGERECHNET GEGEN BAMBERG DER HÖCHSTE BBL-ERFOLG DER KLUBGESCHICHTE: 104:65 IM HEIMDERBY Zac Seljaas trafen die ersten beiden Dreier zur frühen 6:0-Führung und sorgten dafür, dass der Lautstärkepegel in der tectake ARENA einen ersten Höhepunkt erreichte. Viel leiser wurde es im weiteren Verlauf der Partie auch nicht mehr: Bamberg glich kurz zum 6:6 aus, dann übernahmen die Unterfranken komplett die Kontrolle über das Spiel: Mehr als fünf Minuten lang ließen sie keine Punkte zu und kamen über ihre physische Verteidigung immer wieder zu guten Abschlüssen. Nachdem Darius Perry in der 7. Minute den vierten Würzburger Dreier zum 23:6 versenkt hatte, nahm Bambergs Headcoach Oren Amiel seine zweite Auszeit, durch die sich am Spielverlauf aber nicht viel ändern sollte. Bis zum Ende des ersten Viertels hatten die Hausherren sieben von neun Dreierversuchen versenkt, den Bambergern sechs Mal den Ball geklaut und zwischenzeitlich mit mehr als zwanzig Punkten geführt (32:10, 9. Minute). In der Anfangsphase des zweiten Abschnitts legten Isaiah Washington und Collin Welp drei weitere Dreier drauf - zehn der ersten zwölf DreiPunkte Würfe der Hausherren waren erfolgreich (83 Prozent). Trotzdem gelang es den Oberfranken in dieser Phase, ihren Rückstand deutlich zu verkürzen: Kevin Wohlrath und Malik Johnson trafen in der 15. Minute zwei Dreier zum 41:30. Nach einer Auszeit von Sasa Filipovski sorgten seine Schützlinge durch einen 13:0-Lauf aber schnell wieder für klare Verhältnisse (54:30, 18. Minute). Beim Spielstand von 57:35 wurden die Seiten gewechselt, und in der zweiten Halbzeit wurde aus dem Derby endgültig eine einzige Würzburger Basketball-Party. Der Vorsprung wurde zu keinem Zeitpunkt kleiner als 19 Punkte, und weil im Angriff auch die unglaublichsten Dinger fielen - unter anderem traf Isaiah Washington zwei zirkusreife Korbleger und einen Dreier aus gut acht Metern - wurde aus einem souveränen Derbysieg noch der höchste BBL-Erfolg der Würzburger Klubgeschichte. Beim Spielstand von 80:49 ging es ins letzte Viertel, in dem die Würzburg Baskets und ihre Fans sich dann auch noch den über einige emotionale Höhepunkte freuen konnten. Julius Böhmer wurde in der 34. Minute eingewechselt, und als Kapitän Felix Hoffmann zwei Minuten später zurück ins Spiel kam, standen mit ihm, Böhmer und Max Ugrai zum ersten Mal seit langer Zeit gleich drei Würzburger zusammen auf dem Parkett. In der 38. Minute gelang dem Kapitän der 15. Würzburger Ballgewinn des Spiels, sein Pass landete bei Julius Böhmer, der den Schnellangriff mit einem Korbleger zum 97:60 abschloss. Die hundert Punkte machte danach Collin Welp nach einem Böhmer-Zuspiel per Dreier voll, und für den Endstand von 104:65 sorgten Darius Perry von der Freiwurf- und Bambergs Lukas Herzog von der Dreierlinie. Es ist im zwölften BBL-Jahr das erste Mal, dass die Würzburg Baskets beide Frankenderbys einer Saison gegen die Bamberger gewinnen konnten. Foto: Viktor Meshko "ES WAR EINFACH NUR GEIL" STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 104 BAMBERG BASKETS 65 (32:14, 25:21, 23:14, 24:16) Für die Würzburg Baskets spielten: Isaiah Washington 20 Punkte/3 Dreier (5 Ass.), Zac Seljaas 18/4 (4 Steals), Otis Livingston II 16/3 (7 Ass.), Darius Perry 10/2, Owen Klassen 10 (7 Reb.), Javon Bess 10/3 (6 Reb.), Max Ugrai 9/1, Collin Welp 7/2, Julius Böhmer 4, Felix Hoffmann 2.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDQwODU=