TIPOFF SAISON 2023/24 | WB vs. EWE Baskets Oldenburg 23 Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen haben die Würzburg Baskets im vierten Viertel einen zweistelligen Rückstand aufgeholt und den nächsten Auswärtssieg eingefahren: Im Frankenderby vor 5.700 Zuschauern in der ausverkauften Brose Arena setzte sich der Tabellenfünfte am Mittwochabend mit 83:78 gegen die Bamberg Baskets durch und ist im Dezember weiter ungeschlagen. In einem "Spiel der Läufe" drehten die Gäste die Partie durch einen 19:0-Lauf im vierten Viertel. „Inzwischen sollte jedem klar sein, dass wir Kämpfer sind und niemals aufgeben, auch wenn wir hinten liegen. Wir haben in der zweiten Halbzeit herausgefunden, was im Angriff funktioniert und es immer wieder erfolgreich genutzt“, sagte Baskets-Center Owen Klassen (13 Punkte/8 Rebounds) nach dem Derbysieg. Herausragender Akteuer war einmal mehr Otis Livingston mit 24 Punkten. Der fünfte Erfolg im sechsten Auswärtsspiel der Saison gelang ohne Zac Seljaas, der sich in der Schlussphase der Partie in Crailsheim an der Wurfhand verletzt hat und einige Wochen ausfällt. Für ihn rückte Collin Welp in die Startformation, ansonsten änderte sich im Vergleich zum Samstagabend nicht viel: Wieder legten die Baskets einen Blitzstart hin, verhinderten erfolgreiche Abschlüsse der Gastgeber und trafen vorne fast nach Belieben. Gleich die ersten fünf Drei-Punkte-Würfe waren erfolgreich, und über die Zwischenstände von 2:16 in der vierten und 7:21 in der fünften Minute warfen sich die Unterfranken einen zweistelligen Vorsprung nach dem ersten Viertel heraus (13:23). Schon vor der ersten Viertelpause deutete sich allerdings an, dass das Frankenderby kein Spaziergang werden würde. Bamberg legte in der Verteidung zu, machte den Gästen das Leben zusehends schwer und erzwang im zweiten Viertel sechs Ballverluste. Gleichzeitig wollten selbst offene Dreier nicht mehr fallen - erst in der 19. Minute traf Darius Perry nach zwölf Fehlversuchen wieder von außen zum 28:28-Ausgleich. Die letzten sieben Punkte vor dem Seitenwechsel gingen aber auf das Konto der Hausherren, die mit einem 35:28-Vorsprung in die Pause gehen konnten. Ein 19:0-Lauf bringt die Wende „In der zweiten Halbzeit haben wir dann wieder besser und vor allem cleverer gespielt“, sagte Headcoach Sasa Filiposvki. Weil ab dem dritten Viertel auch die Dreier wieder hochprozentig fielen (7 Treffer bei 11 Versuchen in der zweiten Halbzeit - 64 Prozent), konnten sich die Bamberger zunächst nicht weiter absetzen. Erst in der 28. Minute wurde der Rückstand durch einen 7:0-Zwischenspurt der Oberfranken zum ersten Mal zweistellig (57:47). Beim Stand von 63:55 ging es ins letzte Viertel, etwas mehr als zwei Minuten später hatten die Bamberger durch einen Korbleger von Adrian Nelson Darius Perry versenkt einen von 13 Würzburger Drei-Punkte-Würfen beim Auswärtsderbysieg. Foto: Viktor Meshko zum 67:56 ihre höchste Führung der Partie erzielt. Wie schon vier Abende zuvor in Crailsheim war der zweistellige Rückstand knapp acht Minuten vor dem Ende für die Würzburg Baskets aber kein Grund, frühzeitig die Flinte ins Korn zu werfen - ganz im Gegenteil: Collin Welp versenkte seinen dritten Dreier der Partie und startete das erfolgreiche Comeback. Fünf Minuten später stopfte Owen Klassen auf Zuspiel von Otis Livingston den Ball zum 67:75 in den Bamberger Korb - durch den 19:0-Lauf war der Spielstand gedreht und die Vorentscheidung gefallen. Livingston hatte zuvor acht Punkte in Folge erzielt und seinen fünften Derby-Dreier getroffen. Auch in den letzten knapp drei Minuten änderte sich am Ausgang der Partie nichts mehr: Die Würzburger nahmen viel Zeit von der Uhr und erhöhten ihren Vorsprung in der 40. Minute durch einen Sprungwurf von Isaiah Washington auf 70:80. Danach konnten auch weitere acht Punkte von Bambergs Topscorer Trey Woodbury nichts mehr an der Party nach dem unterfränkischen Sieg in Oberfranken ändern. MIT 19:0-LAUF ZUM DERBYSIEG STATISTIK BAMBERG BASKETS 78 WÜRZBURG BASKETS 83 (13:23, 22:5, 28:27, 15:28) Für die Würzburg Baskets spielten: Otis Livingston II 24 Punkte/5 Dreier (6 Assists, Collin Welp 15/1, Isaiah Washington 14/1 (7 Reb.), Owen Klassen 13 (8 Reb./2 Blocks), Darius Perry 9/2, Max Ugrai 5/1, Javon Bess 3/1 (8 Reb.), Felix Hoffmann. IM DEZEMBER WEITER UNGESCHLAGEN - DIE WÜRZBURG BASKETS GEWINNEN AUCH IN DER BAMBERGER BROSE ARENA MIT 83:78
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