TIPOFF SAISON 2023/24 | WB vs. Telekom Baskets Bonn 11 Es war eine erfolgreiche Woche: Vier Tage nach dem Auswärtssieg beim SYNTAINICS MBC (Seite 13) haben die Würzburg Baskets in eigener Halle Aufsteiger RASTA Vechta mit 87:75 bezwungen. Unter den Augen von Bundestrainer Gordon Herbert gelang im zweiten Viertel ein 16:0-Lauf zur zweistelligen Halbzeitführung, die danach nur noch einmal kurz in Gefahr geriet. Die Energie der Hausherren mit mehr als 3.000 eigenen Fans im Rücken war von der ersten Sekunde an zu spüren, auch wenn der bis dato beste Spieler der easyCredit BBL per Sprungwurf und Korbleger die ersten vier Punkte der Partie erzielen konnte. Danach wurde RASTA-Spielmacher Tommy Kuhse vom Würzburger Verteidigungsminister Javon Bess aber effektiv an die Kette gelegt und hatte kaum noch Einfluss auf den Spielverlauf. Den frühen Rückstand drehten die Baskets durch Otis Livingston und den späteren Topscorer Max Ugrai, der einen Dreier zum 7:4 versenkte. In der letzten Sekunde des ersten Viertels sorgte Darius Perry mit einem spektakulären Treffer aus 87:75 GEGEN RASTA VECHTA: DIE WÜRZBURG BASKETS HOLEN SOUVERÄN DEN ZWEITEN HEIMSIEG gut zwölf Metern für einen 19:17-Vorsprung der Baskets, die im zweiten Abschnitt dann zunehmend die Kontrolle über das Spiel übernehmen konnten. Die letzte Führung für Vechta gab es durch Dreier von Ryan Schwieger und Tommy Kuhse (21:23, 12. Minute). Eine Auszeit von Sasa Filipovski und zwei Minuten später startete Javon Bess beim Stand von 25:25 den vorentscheidenden Zwischenspurt: Er versenkte zwei Dreier in Folge, und nach einem 16:0-Lauf lagen die Baskets in der 19. Minute mit 41:25 vorne. Vechta antwortete mit einem Korbleger von Johann Grünloh und zwei Dreiern durch den Ex-Würzburger Xeyrius Williams und Joschka Ferner. Die letzten Punkte der ersten Halbzeit gingen aber wieder auf das Konto von Darius Perry, der auch das zweite Viertel mit einem Buzzer-Beater aus der Drei-Punkte-Distanz zum 46:33 beendete. Den Dreizehn-Punkte-Abstand beim Seitenwechsel konnten die Gastgeber im dritten Viertel nicht nur verteidigen, sondern am Ende des Abschnitts durch den starken Zac Seljaas, der in dieser Phase einige seiner ingesamt sieben Offensiv-Rebounds einsammelte, auf 17 Zähler ausbauen (70:53). Für die höchste Führung sorgte Otis Livingston per Korbleger zum 74:55 in der 33. Minute, und auch knapp vier Minuten vor dem Ende der Partie deutete nach einem weiteren Livingston-Treffer zum 77:61 nichts darauf hin, dass es noch einmal spannend werden könnte. Zehn erfolgreiche Freiwürfe in den letzten 37 Spielsekunden Dann legten die Gäste in der Defensive noch einmal zu, mehrere Dreierversuche der Baskets wollten nicht fallen, und nach einem 10:0-Lauf von Vechta war eine knappe Minute vor der Schlusssirene noch einmal richtig Alarm in der Turnhölle. Spencer Reaves traf in dieser Phase zwei Dreier und zwei Freiwürfe für Vechta, und Tommy Kuhse verwandelte zu Beginn der Schlussminute einen Korbleger zum 77:71. Auf der anderen Seite hatte Otis Livingston zweimal Pech von der Freiwurflinie, so dass Vechta die Chance bekam, per Dreier auf drei Zähler zu verkürzen - der Wurf von Joschka Ferner ging aber nur an den Ring. Isaiah Washington schnappte sich den Rebound und wurde von Spencer Reaves unsportlich gefoult. In den verbleibenden 37 Sekunden der Partie gingen die Würzburg Baskets insgesamt zwölf Mal an die Freiwurflinie, trafen zehn Versuche und ließen so keinen Zweifel mehr an ihrem zweiten Heimsieg aufkommen. Rein statistisch gesehen machte die Zahl der Freiwürfe in diesem Spiel unter dem Strich auch den Unterschied aus: Beide Teams trafen aus dem Spiel heraus nämlich jeweils 16 Zwei-PunkteWürfe und neun Dreier. Die Würzburg Baskets bekamen aber 34 Freiwürfe (Vechta 20) zugesprochen und verwandelten 28 davon (Vechta 16). Max Ugrai erzielte 18 Punkte - ein neuer Bestwert für das 28-jährige Eigengewächs nicht nur im Baskets-Trikot, sondern auch in der Turnhölle. Foto: Viktor Meshko AUFHOLJAGD ABGEWEHRT STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 87 RASTA VECHTA 75 (19:17, 27:16, 24:20, 17:22) Für die Würzburg Baskets spielten: Max Ugrai 18 Punkte/1 Dreier (7 Rebounds), Zac Seljaas 17/1 (10 Reb.), Otis Livingston II 17/1 (5 Assists), Isaiah Washington 14/1, Darius Perry 10/2, Javon Bess 8/2, Felix Hoffmann 3/1, Collin Welp, Amadou Sidibé.
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