TIPOFF SAISON 2022/23 | WB vs. BG Göttingen 13 Es war der zweite Thriller und die zweite ganz knappe Niederlage innerhalb von fünf Tagen gegen einen Konkurrenten um die Playoff-Plätze: Die Würzburg Baskets mussten sich am Samstag bei den MHP RIESEN Ludwigsburg mit 78:81 geschlagen geben. Es wurde eine Niederlage in allerletzter Sekunde: Will Cherry traf mit ablaufender Spieluhr den entscheidenden Dreier. „Wir haben bitter mit dem letzten Wurf verloren, stehen aber immer noch auf einem Playoff-Platz und werden versuchen, die letzten drei Spiele zu gewinnen“, sagte Filip Stanic nach dem Spiel. Schon das Hinspiel hatten die Ludwigsburger nach einer spannenden Schlussphase mit drei Punkten für sich VETERAN WILL CHERRY ENTSCHEIDET EIN EXTREM SPANNENDES SPIEL IN LUDWIGSBURG DURCH SEINEN SIEBEN-METER-DREIER MIT DER SCHLUSSSIRENE entschieden, dieses Mal wurde es noch dramatischer. Die Gäste kamen mit einem erfolgreichen Dreier von Cameron Hunt gut aus den Startlöchern und konnten sich nach einer Anfangsphase auf Augenhöhe (11:11, 6. Minute) mit einem kleinen Zwischenspurt auf 11:16 absetzen. Nach einem 13:0-Lauf der MHP RIESEN startete Filip Stanic die erste Aufholjagd mit einem Korbleger, und gute zwei Minuten später hatten die Unterfranken mit acht Freiwürfen den Spielstand schon wieder gedreht (24:26, 13. Minute). Die Antwort der Hausherren ließ allerdings nicht lange auf sich warten: Nachdem Cam Hunt zwei weitere Freiwürfe zum Stand von 33:32 versenkt hatte, setzten sie sich mit dem nächsten 12:0-Lauf zum ersten Mal zweistellig ab (45:32, 20. Minute), ehe Julius Böhmer per Dreier und Dayon Griffin im Fastbreak noch vor dem Seitenwechsel auf 45:37 verkürzen konnten. In einem ausgeglichenen dritten Abschnitt liefen die Würzburg Baskets dem Rückstand dann längere Zeit hinterher. Kurz vor der letzten Viertelpause schaltete sich dann zum ersten Mal Will Cherry in die Angriffsbemühungen der Ludwigsburger ein, deren Guard-Duo Jhonathan Dunn und Prentiss Hubb (zusammen 9 Punkte) im Duell mit Stan Whittaker und Cam Hunt (37 Punkte) klar den Kürzeren zog. Der ehemalige Spielmacher von ALBA BERLIN und anderen europäischen Top-Klubs traf seinen ersten Dreier und sorgte anschließend mit einem Korbleger erneut für einen zweistelligen Vorsprung der Gastgeber (60:50, 29. Minute). Cameron Hunt machte es seinem Landsmann nach und verkürzte mit seinen nächsten fünf Zählern noch vor dem Schlussviertel auf 62:56. Nachdem die Baskets mit zwei Ballverlusten ins letzte Viertel starteten, nahm Headcoach Sasa Filipovski bereits nach 55 Sekunden eine Auszeit und leitete damit die stärkste Würzburger Phase der Partie ein. Ziemlich genau fünf Spielminuten später hatten sich seine Schützlinge mit einem 19:5-Lauf, bei dem Cameron Hunt, Stanley Whittaker und O‘Showen Williams gleich fünf Dreier trafen, einen Sechs-Punkte-Vorsprung herausgeworfen (69:75, 36. Minute), der auch dreieinhalb Minuten vor dem Ende noch Bestand hatte (70:76). Nach einiVier Dreier und 21 Punkte: Cameron Hunt war Baskets-Topscorer beim Thriller in Ludwigsburg. Foto: Viktor Meshko gen sehr unglücklichen Situationen - Stan Whittaker rutschte ohne Einwirkung eines Gegenspielers aus, Cam Hunt dribbelte den Ball auf den Fuß von Prentiss Hubb - gingen der Würzburger Sieben-Mann-Rotation (Center Nico Carvacho kam wegen Foulproblemen nur auf neun Spielminuten) gegen die aggressive Ludwigsburger Verteidigung dann der Rhythmus und das Selbstvertrauen verloren, so dass Will Cherry und Yorman Polas Bartolo in einer dramatischen Schlussphase die nächsten acht Punkte erzielen und Ludwigsburg zwölf Sekunden vor dem Ende mit 78:76 in Führung bringen konnten. Stanley Whittaker nahm und traf nach einer Filipovski-Auszeit mit vier Sekunden auf der Spieluhr den schwierigen Mitteldistanzwurf zum Ausgleich. Zeit genug für die Ludwigsburger, Will Cherry hinter der Dreierlinie zu finden, der den Dreier aus mehr als sieben Metern gegen Stan Whittaker nahm - der Ball ging mit der Schlusssirene in den Korb, statt Verlängerung konnten die Ludwigsburger nach vierzig hart umkämpften Minuten auf Playoff-Niveau den wichtigen Heimsieg im Kampf um Tabellenplatz vier feiern. NIEDERLAGE MIT DEM LETZTEN WURF STATISTIK MHP RIESEN LUDWIGSBURG 81 WÜRZBURG BASKETS 78 (24:18, 21:19, 17:19, 19:22) Für die Würzburg Baskets spielten: Cameron Hunt 21 Punkte/4 Dreier, Stanley Whittaker Jr. 16/2 (7 Assists), Filip Stanic 14 (11 Rebounds), O‘Showen Williams 7/1, Collin Welp 7 (7 Rebounds/3 Steals), Julius Böhmer 5/1, Nicolas Carvacho 2.
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