TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 10.04.2023

TIPOFF SAISON 2022/23 | WB vs. FC Bayern München 13 Was für ein Spiel, was für Emotionen, was für ein unglaublicher Auftritt von Stanley Whittaker: Mit 37 Punkten - 24 davon im vierten Viertel und in der Verlängerung - hat der Würzburger Anführer sein Team zum Auswärts-Derbysieg bei Brose Bamberg geworfen und dabei sogar noch den wichtigen direkten Vergleich klar gemacht! „Das war ein Basketball-Feiertag. Meine Spieler haben ihr Herz auf dem Spielfeld gelassen, “, freute sich Headcoach Sasa Filipovski. Auf dem Weg zum zweiten Sieg in Folge bei einem direkten Playoff-Konkurrenten war viel Durchhaltevermögen, enormer Kampfgeist und ganz viel Leidenschaft vom kleinen Würzburger Kader gefragt. Vor 4541 Zuschauern in der Brose Arena mussten die Baskets 45 Minuten lang 37 PUNKTE DES WÜRZBURGER ANFÜHRERS: DIE BASKETS GEWINNEN NACH VERLÄNGERUNG IN BAMBERG UND SICHERN SICH AUCH DEN DIREKTEN VERGLEICH alles geben, um die Bamberger in die Knie zu zwingen. Die Partie startete mit viel Intensität und zwei 6:0-Läufen, nach einem ersten Viertel auf Augenhöhe lagen die Gäste knapp mit 20:22 vorne. Dann fanden die Oberfranken einen besseren Rhythmus, schraubten ihre Dreierquote nach oben und konnten sich bis zum Seitenwechsel etwas deutlicher absetzen. Felix Hoffmann hielt mit zwei Drei-Punkte-Treffern dagegen, Filip Stanic erzielte neun seiner 16 Punkte vor der Pause - beim Spielstand von 46:38 ging es in die Kabinen. Auch an einer kurzen Rangelei kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit war Stanic beteiligt. Sein Kontrahent Jaromir Bohacik warf Bamberg von der Linie zum ersten Mal zweistellig in Führung (48:38), und in der 23. Minute hatten die Gastgeber ihren Vorsprung auf zwölf Zähler ausgebaut (54:42). "In dieser Situation habe ich den Jungs gesagt, dass wir immer weiterkämpfen müssen, egal was passiert“, sagt Stanley Whittaker nach dem Spiel. Im vierten Viertel und der Verlängerung war der 26-Jährige nicht zu stoppen: Egal welcher Bamberger gegen ihn verteidigte, egal von welcher Position aus er hochstieg - zwölf seiner vierzehn Wurfversuche in der Schlussphase waren erfolgreich. Im dritten Viertel bekam er Unterstützung durch Dreier von Collin Welp und Cameron Hunt, nach zwei Carvacho-Freiwürfen ging es beim knappen Spielstand von 67:64C in den Schlussabschnitt. Für die erste Würzburger Führung der zweiten Halbzeit sorgte Whittaker per Dreier zum 71:72 (34. Minute). Danach waren es Patrick Miller und Christian Sengfelder, die die Bamberger mit zusammen 16 Punkten vermeintlich auf die Siegerstraße brachten. Sengfelder traf drei Dreier und sorgte 111 Sekunden vor dem Ende für eine Bamberger 88:81-Führung. Die letzten sieben Punkte der regulären Spielzeit gingen auf das Konto der unterfränkischen Gäste, die dabei auch von der Tatsache profitierten, dass Patrick Miller nach dem fünften Foul kassierte zum Zuschauen verurteilt war. Beim Stand von 88:86 gelang Cameron Hunt der Steal gegen Bohacik, der Dayon Griffin foulte - beide Freiwürfe waren drin, die letzten beiden Angriffe nicht mehr erfolgreich: 88:88 - Verlängerung! In den fünf Extra-Minuten Von keinem Bamberger in der Crunchtime zu stoppen: Stanley Whittaker. Foto: Viktor Meshko waren es die Gastgeber, die immer einem kleinen Rückstand hinterher laufen mussten - Felix Hoffmann eröffnete die Overtime mit seinem dritten Dreier. Auf Bamberger Seite stemmte sich Gerel Simmons gegen die Niederlage und glich mit einem Korbleger zum 97:97 aus. In den verbleibenden 62 Sekunden traf Stan Whittaker den Sprungwurf zum 97:99, Cameron Hunt erhöhte nach einem taktischen Foul von der Linie auf 97:101, und nach dem nächsten vergebenen Wurf der Bamberger holte Whittaker den Rebound und bediente Julius Böhmer, der den Ball im Fastbreak zum 97:103 in den Bamberger Korb stopfte. Stan Whittaker setzte am Ende seines Monsterspiels noch ein weiteres Ausrufezeichen: Nach zwei Bamberger Freiwürfen zum 99:103 vergab Böhmer einen Dreier, Whittaker schnappte sich den Offensivrebound, traf den Korbleger und wurde dabei gefoult. Den Freiwurf versenkte er mit 0,6 Sekunden auf der Uhr zum Endstand von 99:106 - nachdem Bamberg in Würzburg mit 79:73 gewonnen hatte, geht der direkte Vergleich an die Würzburg Baskets. MONSTERSPIEL VON STAN WHITTAKER STATISTIK BROSE BAMBERG 99 WÜRZBURG BASKETS 106 (20:22, 26:16, 21:26, 21:24, 11:18) Für die Würzburg Baskets spielten: Stanley Whittaker 37 Punkte/3 Dreier (6 Assists), Filip Stanic 16, Felix Hoffmann 13/3, Cameron Hunt 13/1, Collin Welp 10/2, Dayon Griffin 7, Julius Böhmer 4, Nicolas Carvacho 4 (7 Rebounds), O‘Showen Williams 2.

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