TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 10.04.2023

TIPOFF SAISON 2022/23 | WB vs. FC Bayern München 11 Es war ein nervenaufreibender Frankenderby-Krimi mit fünf ExtraMinuten: Felix Hoffmann und Stanley Whittaker haben die Würzburg Baskets im Heimspiel gegen medi bayreuth zum 96:89-Erfolg nach Verlängerung geführt. Der "Würzburg Warrior" zeigte eine wahre Gala-Vorstellung mit sechs Dreiern bei zehn Versuchen, zwei davon in der Overtime, und erzielte 18 Punkte - das sind gleich drei persönliche BBL-Bestwerte für den Baskets-Kapitän. „Der Sieg ist psychologisch wichtig für mein Team, vor allem wegen der Verlängerung. Wir sind weiter in einer guten Position im Kampf um die Playoffs“, sagte Headcoach Sasa Filipovski. Wenn gleich fünf Spieler zweistellig punkten, kann man von einer geschlossenen Teamleistung sprechen - trotzdem werden Würzburger BasketballFans vermutlich noch in vielen Jahren von dieser Partie als dem „Felix-Hoffmann-Derby“ sprechen. „Sasa gibt mir Selbstvertrauen und sagt immer, jeder offene Wurf ist ein guter Wurf für mich. Dass gleich sechs reingefallen sind, ist natürlich der Wahnsinn“, sagte der Kapitän nach seinem 178. BBL-Spiel. Die ersten beiden Würfe von „Downtown“ netzte der 33-jährige PublikumsKAPITÄN FELIX HOFFMANN UND STANLEY WHITTAKER WERFEN DIE BASKETS NACH VERLÄNGERUNG ZUM HEIMSIEG GEGEN BAYREUTH liebling im zweiten Viertel ein - in der 14. Minute traf er zum 33:31, kurz vor dem Seitenwechsel zum 45:38 - das war bis dahin die höchste Führung in einem spannenden Frankenderby auf absoluter Augenhöhe. Vor der Pause hatten die Baskets mehrmals die Möglichkeit, sich deutlicher abzusetzen, leisteten sich in diesen Momenten aber immer wieder Fehler und ermöglichten den Oberfranken Punkte aus Schnellangriffen und zweiten Chancen. Zur Halbzeit lagen die Hausherren deshalb nur mit 47:44 vorne, nachdem Bayreuth am Ende des dritten Viertels drei Dreier in Folge traf. Auch im dritten Viertel ging die Trefferquote der Gäste nach oben - vor allem dank des Litauers Ignas Sariunas (27 Punkte/6 Dreier). Die Baskets hatten in dieser Phase dagegen immer wieder Probleme, ihre Angriffe erfolgreich abzuschließen - Sasha Grant per Dreier und Brandon Childress per Korbleger trafen in der 28. Minute für Bayreuth zum Zwischenstand von 59:63. Auch nach dem ersten Angriff im vierten Viertel lagen die Gäste durch einen Korbleger von Center Nat Diallo (16 Punkte) mit vier Zählern vorne (61:65), ehe Dayon Griffin und Cameron Hunt den Spielstand erneut drehen konnten. Im weiteren Verlauf des Schlussabschnitts wechselte die Führung teilweise bei jedem Angriff. In der Crunchtime übernahmen Felix Hoffmann mit zwei weiteren Dreiern und Stan Whittaker mit zwei Mitteldistanztreffern bei den Baskets die Verantwortung im Angriff - zweieinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit traf Whittaker zum 78:75. Danach hatten die Baskets mehrere defensive Stopps und dadurch gleich vier Gelegenheiten, den entscheidenden Treffer zum Sieg zu landen - es gelang ihnen nicht, so dass Otis Livingston 36 Sekunden vor Schluss einen Dreier zum 78:78-Ausgleich versenken konnte. Umstrittene Szenen am Ende der regulären vierzig Minuten Dabei blieb es auch, weil Nico Carvacho im letzten Würzburger Angriff einen hart an der Grenze des Erlaubten verteidigten Layup nicht im Bayreuther Korb unterbrachte und die Gäste in ihrer letzten Aktion keinen Wurf mehr produzieren konnten: Zur Überraschung aller Beteiligten blieb bei einem Foulversuch von Stan Whittaker, um den Angriff zu unterbrechen, der Pfiff der Schiedsrichter aus - die Gäste und ihre Fans hatten anschließend sogar noch ein unsportliches Foul von Whittaker gesehen, das nicht geahndet wurde. Die Konsequenz: Zum zweiten Mal in dieser Saison gab es eine Verlängerung in der Würzburger Turnhölle, dieses Mal mit dem besseren Ende für die Würzburg Baskets, die in der Verteidigung mit den eigenen Fans im Rücken noch einmal eine Schippe Energie und Intensität drauflegen konnten. Nico Carvacho eröffnete die Overtime mit einem Dunk nach Alley-OopAnspiel von Stan Whittaker, Felix Hoffmann riss das Publikum mit zwei weiteren Dreiern endgültig aus den Sitzschalen, und Stanley Whittaker machte schließlich beim Spielstand von 94:87 mit 21 Sekunden auf der Uhr mit einer Defensivaktion den Deckel drauf auf den zwölften Würzburger Saisonsieg: Er blockte einen Korblegerversuch von Otis Livingston, und Dayon Griffin schloss den daraus resultierenden Fastbreak per Dunk zum 96:87 ab. Sechs Dreier bei zehn Versuchen = 18 Punkte für den "Würzburg Warrior" beim Heimsieg gegen Bayreuth. Foto: Viktor Meshko SECHS DERBY-DREIER FÜR DEN "WARRIOR" STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 96 MEDI BAYREUTH 89 (23:19, 24:25, 14:19, 17:15, 18:11) Für die Würzburg Baskets spielten: Felix Hoffmann 18 Punkte/6 Dreier, Stanley Whittaker Jr. 18 (7 Assists), Cameron Hunt 17, Filip Stanic 12 (7 Rebounds), Dayon Griffin 12/2, O‘Showen Williams 7/1, Nicolas Carvacho 6 (7 Reb.), Collin Welp 4, Julius Böhmer 2.

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