TIPOFF - DAS HALLENHEFT VON S.OLIVER WÜRZBURG | 04.04.2021

TIPOFF SAISON 20/21 | SOW vs. OLDENBURG 11 Die Turnhölle bleibt ein schwieri- ges Pflaster: s.Oliver Würzburg hat auf eigenem Parkett auch gegen die Telekom Baskets Bonn verloren. Nach einer deutlichen Führung zu Beginn des dritten Viertels verloren die Unter- franken im Angriff völlig den Faden und mussten mit 73:83 die zehnte Nie- derlage im elften Heimspiel der Saison hinnehmen. Bester Werfer der Partie war der gebürtige Bonner Florian Koch mit 16 Punkten - er war es auch, der bereits nach sieben Sekunden einen Dreier versenkte und anschließend mit einem Korbleger für die Würzburger 5:0-Füh- rung am Beginn eines munteren ers- ten Viertels sorgte. Dank der besse- ren Trefferquote von außen lagen die Unterfranken nach zehn gespielten Minuten knapp mit 24:21 in Führung, nachdem die Bonner zwischenzeit- lich durch einen 7:0-Lauf ausgleichen konnten (17:17, 8. Minute). Im zweiten Abschnitt konnten die Gastgeber den Vorsprung ausbauen - Youngster Julius Böhmer traf in der 13. Minute seinen zweiten Dreier des Spiels aus der linken Ecke zum 29:23. S.OLIVER WÜRZBURG VERSPIELT IM HEIMSPIEL GEGEN BONN EINEN VORSPRUNG VON 16 PUNKTEN Auch vier Minuten später lagen die Hausherren immer noch mit sechs Zählern vorne (38:32), weil sie in dieser Phase des Spiels hinten und vorne sehr konzentriert zu Werke gingen und auf erfolgreiche Aktionen der Rheinländer immer eine Antwort fanden. Murphy Holloway legte mit 14 Punkten und 8 Rebounds schon vor der Pause fast ein „Double-Double“ auf und hatte großen Anteil daran, dass der Abstand bis zum Seitenwechsel zweistellig wurde. Es wäre sogar mehr drin gewesen als die 47:36-Führung nach einer ins- gesamt starken ersten Halbzeit, aller- dings ließen die Gastgeber im Fast- break einige Punkte liegen. Auch aus der Kabine kam s.Oliver Würzburg bes- ser: Wie schon zu Beginn des Spiels war es Florian Koch, der nach einem Offensivrebound in Brettnähe und gleich anschließend von außen traf und die Führung in der 22. Minute auf 16 Punkte erhöhen konnte (52:36). Kurz darauf kassierten auf Bonner Seite erst Chris Babb und dann Leon Kratzer jeweils ihr viertes Foul. Das schien eine Art Weckruf für die Rhein- länder gewesen zu sein: Von diesem Zeitpunkt an hielten sie kämpferisch voll dagegen, trafen auch ihre Dreier besser als in der ersten Halbzeit (1 von 12) und schafften es, das Momentum Stück für Stück auf ihre Seite zu holen. Keine Lösungen mehr gefunden „Richtig viel ist uns da dann leider nicht mehr eingefallen. Bonn hat etwas aggressiver verteidigt, aber das war noch auf einem Niveau, gegen das man eigentlich ankämpfen und Lösun- gen finden müsste“, sagte Headcoach Denis Wucherer nach dem Spiel. Seine Spieler fanden ab der 26. Spielminute längere Zeit keine Lösun- gen mehr: Nachdem Julian Albus den Vorsprung von s.Oliver Würzburg durch einen Sprungwurf zum 55:44 wieder in den zweistelligen Bereich gebracht hatte, konnten die Gäste einen viertel- übergreifenden 21:0-Lauf aufs Par- kett legen, so dass die Hausherren ab der 32. Minute einem zweistelligen Rückstand hinterher laufen mussten (55:65). Davon konnte sich die Heimmann- schaft auch nicht mehr erholen - trotz aller Bemühungen wurde der Rück- stand in den letzten acht Minuten nicht mehr kleiner als sieben Zähler. Zwar traf Jonas Weitzel in der 33. und 34. Minute zweimal nach Zuspiel von Julius Böhmer zum 61:68, nach einer Auszeit ihres Trainers Will Voigt spielten die Bonner das Spiel dann aber hinten und vorne konzentriert zu Ende. Gut zwei Minuten vor Schluss kam s.Oliver Würzburg durch einen Albus- Korbleger und zwei Freiwürfe von Cameron Hunt noch einmal auf 69:76 heran, im Gegenzug versenkte Isaiah Philmore einen Dreier zum 69:79 und machte damit 70 Sekunden vor der Schlusssirene den Deckel drauf auf den verdienten Bonner Auswärtssieg. 6 Punkte, 2 Dreier, 3 Assists gegen Bonn: Youngster Julius Böhmer. Foto: Viktor Meshko EINGEBROCHEN IM DRITTEN VIERTEL STATISTIK S.OLIVER WÜRZBURG 73 TELEKOM BASKETS BONN 83 (24:21, 23:15, 8:25, 18:22) Für s.Oliver Würzburg spielten: Florian Koch 16 Punkte/2 Dreier (8 Rebounds), Murphy Holloway 14 (9 Rebounds), Cameron Hunt 9, Jonas Weitzel 8, Tyson Ward 8, Julius Böhmer 6/2, Perry Jones 6 (6 Rebounds), Julian Albus 4, Joshua Obiesie 2, Alex King.

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